25.03.2022 Das Polit-Magazin Monitor weist in seiner letzten Ausgabe auf den offenkundigen Kontrast beim Umgang mit Kriegsflüchtlingen hin. Ohne die Solidarität mit den jetzt aus der Ukraine Fliehenden schmälern zu wollen: Der als Beispiel angeführte Syrer floh vor den gleichen Bomben des selben Absenders, aber konnte nur mit Mühe und unter Gefahren die Grenze zur EU überwinden, darf seinen Wohnort nicht selbst wählen, wird einer Sammelunterkunft ohne Privatsphäre zugewiesen, darf erst einmal nicht arbeiten und auch seine Familie nicht zu sich in Sicherheit bringen.
Putins Bomben in Syrien: Kriegsflüchtlinge zweiter Klasse?
Monitor. 24.03.2022. 08:43 Min.. UT. Verfügbar bis 30.12.2099. Das Erste. Von Lara Straatmann, Herbert Kordes, Julia Regis.
Mehr als 3,5 Millionen Menschen sind vor dem Krieg aus der Ukraine geflohen. Europa zeigt große Solidarität und Hilfsbereitschaft, EU-Staaten öffnen ihre Grenzen fast bedingungslos.
Gleichzeitig werden an den EU-Außengrenzen noch immer Kriegsflüchtlinge zurückgeprügelt oder inhaftiert: Auch Menschen aus Syrien, wo Russland seit Jahren auf Seiten des Diktators Assad kämpft. Bemisst Europa den Schrecken von Putins Bomben mit zweierlei Maß?