Bonn: Offener Brief gegen drohende Kürzung landesgeförderter Stellen der Asylverfahrensberatung

04.11.2024 Die landesgeförderten Stellen im Programm „soziale Beratung von Geflüchteten“ sind in Gefahr, weil drastische Kürzungen im Landeshaushalt beabsichtigt sind. In Bonn sollen die Stellen der Asylverfahrensberatung in den Landesunterkünften (EAE Bonn und ZUE Muffendorf) und die Asylverfahrensberatung für unbegleitete Minderjährige (beim Bleibewerk angesiedelt) gestrichen werden. Die Regionale Beratung (betrifft DRK Bonn, AsA Bonn, Bleibewerk) ist noch nicht von Stellenkürzungen betroffen, aber es ist noch unklar, ob es zu Kürzungen im Fördervolumen kommt und damit die Finanzierbarkeit der Stellen für viele Organisationen nicht mehr realisierbar ist.

Hannah Huser von AsA schreibt dazu: Das Bleibewerk, das DRK Bonn und wir (als landesgeförderte Organisationen) wollen daher einen Brief an die Landtagsabgeordneten aus Bonn sowie Hendrick Wüst, Lisa Paus und Katja Dörner schicken.

Und wir suchen Unterstützung bei der Unterzeichnung des Briefes!

Denn ein Wegfall der Beratungsstellen für Geflüchtete wird sich sicherlich insgesamt auch den Druck auf andere Beratungsstellen und Initiativen auswirken, die mit mehr Zulauf rechnen müssen (gerade JMD, MBE, Sozialberatung; Flüchtlingscafés etc.).

Je mehr Organisationen und Initiativen aus Bonn also mitmachen und den Brief unterstützen, desto mehr Gewicht erhält der Brief.

Weitere Organisationen/Initiativen in Bonn, die das Vorhaben unterstützen wollen, melden sich bitte bis 6.11.2024 bei hannah.huser@asa-bonn.org.

Und hier noch zwei weitere Unterstützungsmöglichkeiten:

  • Teilnahme an Kundgebung – NRW bleib sozial! Am 13.11.2024 findet vor dem Landtag in Düsseldorf eine Großkundgebung der Freien Wohlfahrtpflege NRW zu den Kürzungen im Haushaltsentwurf 2025 statt.  Die Kundgebung beginnt um 12:05 Uhr und endet um ca. 14:30 Uhr. Davor, d.h. um 10:30 Uhr, startet ein Protestmarsch am Düsseldorfer Hauptbahnhof Richtung Landtag. Es wird eine große Bühne geben für 25.000 erwartete Besucher*innen. Redebeiträge zu den Kürzungen im Programm SBvG grundsätzlich möglich und auch erbeten.