30.03.2021 Aktualisierung / weiter unten: Plakat, Aufruf, Unterstützer*innen
Veranstalter bekräftigen: Der Bonner Ostermarsch findet am Ostersamstag, 3. April statt
„Gerechten Frieden schaffen – weltweit solidarisch! Nein zu Aufrüstung, Waffenexporten und Krieg! lautet das Motto für die Demonstration zweier langgezogener Menschenketten und die anschließende Kundgebung ab 15:30 auf dem Münsterplatz.
„Auch uns machen die steigenden Infektions- und Behandlungszahlen große Sorge. Doch mindestens ebenso große Sorge macht uns, was im Schatten von Corona an Aufrüstung, an Krisen und Kriegen geschieht“, erklärt Susanne Rohde, eine der Veranstalterinnen der seit 2014 auch in Bonn regelmäßig stattfindenden Friedensdemonstration am Osterwochenende. Ko-Veranstalter Bernhard Bergmann ergänzt: „Es ist für uns unverzichtbar, die Fragen um Krieg, Flucht und Ungerechtigkeit und unsere Forderungen auf die Straße zu bringen. Wir meinen, das können wir auch verantworten. Denn unser Hygienekonzept ist durchdacht und eindrucksvoll, das finden auch Mitarbeiter des Gesundheitsamtes der Stadt Bonn.“
Soeben haben die Veranstalter, die sich auf mehrere hundert Teilnehmer*innen vorbereiten, die Versammlungsbestätigung durch die Behörden erhalten. 24 lokale Gruppen und zahlreiche Bonner Persönlichkeiten rufen zum Bonner Ostermarsch auf, dessen Konzepte in mehreren Online-Beratungen entwickelt wurden.
- 13:30 Aufstellung zur Demonstration - Beueler Rheinufer an der Kennedybrücke
- 14:00 Beginn der Demonstration
- 15:30 Kundgebung auf dem Münsterplatz
26.03.2021 Aktualisierung
Veranstalter: Bonner Ostermarsch findet am Ostersamstag statt.
Am Ostersamstag findet der traditionelle Ostermarsch in Bonn statt. Er beginnt um 13.30 Uhr am Beueler Rheinufer und führt zum Münsterplatz. Zum Bonner Ostermarsch unter dem Motto „Gerechten Frieden schaffen – weltweit solidarisch! Nein zu Aufrüstung, Waffenexporten und Krieg“ rufen neben 42 Gruppen und Initiativen viele Einzelpersonen auf. Coronabedingt haben sich die Veranstalter etwas Besonderes einfallen lassen: An langen Bändern ziehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem Abstand von über drei Metern zueinander und mit Mund-Nasen-Schutz durch die Stadt. Hierzu der Veranstaltungsleiter Bernhard Bergmann: „Wir wollen zeigen, dass es auch zu Coronazeiten möglich ist, gesund zu bleiben und zu demonstrieren. Auch während Corona wird aufgerüstet und werden Waffen in alle Welt geliefert. Auch während Corona ertrinken Flüchtlinge im Mittelmeer. Auch während Corona geht die Klimakatastrophe weiter, die vielen Menschen ihre Lebensgrundlage entzieht und für Flucht und Krieg sorgt. Corona zeigt: Sicherheit wird nicht durch neue Drohnen und Kriegswaffen geschaffen, sondern nur durch einen solidarischen Zusammenhalt gegen die Gefahren von Hunger, Klimakatastrophen und Krankheiten.“
Auf dem Bonner Münsterplatz, auf dem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit großem Abstand zueinander danach aufstellen werden, findet im Anschluss an die Demonstration ab 15:30 Uhr eine Kundgebung u.a. mit Rednerinnen und Rednern aus der Friedensbewegung, aus dem Gesundheitssystem, von Fridays for Future und Flüchtlingsrettungsorganisationen statt.
09.03.2021 Mit einer Demonstration und Kundgebung am Ostersamstag, 3. April wollen zahlreiche Bonner Gruppen und Persönlichkeiten ihre Forderungen für eine konsequente Friedenspolitik auf die Straße bringen. Ihre Motivation: „Im Schatten von Corona werden europa- und weltweit militärische Konflikte und Kriege ausgetragen – mit ungezählten Opfern. Waffenexporte erreichen neue Rekordhöhen. Das Ergebnis: Tod und Zerstörung, Hunger und Flucht, Elendslager und Ertrinkende an Europas Außengrenzen.“
Die Bonner Ostermärsche, veranstaltet vom Musikensemble Hand-in-Hand, hatten seit ihrem Beginn 2014 stetig an Zuspruch gewonnen und wurden von einem wachsenden breiten Bündnis lokaler Kräfte vorbereitet. 2020 wurden wegen des gerade begonnenen Lockdowns aber selbst geringste Formen eines Ostermarsches untersagt.
In diesem Jahr wird der Ostermarsch mit wohldurchdachtem Sicherheits- und Hygienekonzept stattfinden, natürlich mit Maske, Abstand, und ohne gemeinsamen Gesang.
Auch gedanklich bezieht sich der Bonner Ostermarsch auf das prägende Thema des letzten Jahres: „Unsere Erfahrungen auch im Jahr 2020 haben uns deutlich vor Augen geführt: Die Bedrohungen der Menschheit sind nicht militärisch zu lösen. Die Bedrohungen der Menschheit heißen Klimakrise, Hunger und Pandemien – Resultate einer ungehemmten profit- und wachstumsorientierten Produktionsweise. Und diese Bedrohungen wachsen zusätzlich, wenn Milliarden in militärische Aufrüstung fließen statt in das Gesundheitswesen, in Bildung, in die Energiewende und den schonenden Umgang mit allen Ressourcen investiert zu werden“, heißt es im Aufruf zum Bonner Ostermarsch.
Um rund 600 Teilnehmer*innen die Gelegenheit zu geben, ohne Risiko für die Gesundheit zu demonstrieren, wurde die Kundgebung vom Friedensplatz auf den größeren Münsterplatz verlegt. Dort beginnt die Kundgebung mit Liedvorträgen und Redebeiträgen um 15:30 Uhr.
Der Demonstrationszug startet um 14 Uhr am Rheinufer in Beuel. Ab 13:30 Uhr stellen sich die Ostermarschierer*innen in zwei langen parallelen Linien auf. Dass der Sicherheitsabstand jederzeit eingehalten wird, soll das mitgeführte lange Band gewährleisten, das jede/r hält. Ohne Zwischenstopp bewegt sich der Demonstrationszug in gleichmäßigem Tempo über die Brücke und die Oxfordstraße zum Münsterplatz. Weil Rufe und Sprechchöre unterbleiben sollen, werden die Teilnehmer*innen gebeten, ihre Forderungen auf selbstgefertigten Plakaten und Umhängeschildern deutlich zu machen. Die Demonstration wird durch mehrere mobile Lautsprecheranlagen begleitet.
Mit dem Bonner Ostermarsch soll nach dem monatelangen erzwungenen Stillstand ein erstes großes Zeichen für die drängenden politischen Auseinandersetzungen dieses Jahres gesetzt werden. Die Forderungen des Bonner Ostermarschbündnisses:
„Wir fordern eine Abkehr vom militärischen Denken und Handeln!
Das ist auch unser Auftrag an die nächste Bundesregierung:
Ernsthafte Schritte zur Abrüstung. Nein zum 2%-Aufrüstungs-Ziel der NATO. Abzug der Atomwaffen aus Büchel (Eifel), Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag der UNO und voller Einsatz für Abrüstungsabkommen. Keine bewaffneten Drohnen. Stopp von Rüstungsexporten. Umwandlung von Militärbündnissen in zivile Sicherheitsbündnisse, die EU darf nicht weiter militärisch aufgerüstet werden.
Weiter fordern wir:
- Verstärkte Unterstützung internationaler humanitärer Organisationen zur Sicherstellung von Gesundheit und Versorgung Hilfebedürftiger und Geflüchteter.
- großzügige Aufnahme von Schutzsuchenden. Schaffung sicherer Flucht- und Migrationswege, das Sterben im Mittelmeer und das Elend der Lager an den EU-Außengrenzen stoppen!
- Solidarität und gerechte Handelsbeziehungen mit den von Krieg, Armut und Umweltzerstörung besonders betroffenen Ländern.
- Stärkung des solidarischen Miteinanders, auch durch gesetzliche Sicherung von armutsfesten Löhnen, bezahlbaren Mieten und ein existenzsicherndes Grundeinkommen.
Frieden und soziale Gerechtigkeit weltweit – dafür lasst uns streiten!“
Veranstalter des Ostermarsches: „Hand-in-Hand“ Offene Mitsinggruppe
Unterstützer*innen: | Antikriegs-AG Aufstehen Bonn | AntiAtomBonn | Arbeitskreis Krieg und Frieden | Attac Bonn | Attac Rhein-Sieg | Beueler Friedensgruppe | Beueler Initiative gegen Fremdenhass | Bonn goes Büchel | Bonner Friedensbündnis | Bonner Solidaritätskomitee Kurdistan | Bonnopoly-Chor | Deutsch-kurdisches Kulturhaus e.V. | Deutsch-Palästinensische Gesellschaft NRW-Süd | DFG-VK Bonn-Rhein-Sieg | Erwerbslosenforum Deutschland | Flüchtlingshilfe Syrien der ev. Johannes-Kirchengemeinde | frauen* in bunt | Frauennetzwerk für Frieden e.V. Bonn | Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba, Regionalgruppe Bonn | Rheinischer Dienst für Internationale Ökumene (RIO) der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKIR) | Fridays for Future Bonn | Friedensinitiative Beuel | Grüne Jugend Bonn | Internationaler Versöhnungsbund - Deutscher Zweig. Regionalgruppe Bonn-Rhein-Sieg | Internationales Frauenzentrum Bonn e.V. | Jungsozialisten Bonn | Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V. | MediNetzBonn e.V. | NaturFreunde Bonn e.V. | Palästinensische Gemeinde Deutschland - Bonn | Parents for Future, Bonn | Pax Christi Bonn | Piraten-HSG Bonn | Sea-Eye, Bonn | Seebrücke Bonn | Verein Anonymer Krankenschein (AKS) Bonn e.V. | VVN-BdA Bonn-Rhein-Sieg | weltoffen - bonner flüchtlingspolitisches forum
Tim Achtermeyer, B 90/Die Grünen Fraktionsvorsitzender der Stadtratsfraktion | Ilja Bergen, Sprecher DIE LINKE Bonn | Raja Bernard, Mitglied des Landesbezirksvorstandes von ver:di NRW | Rainer Bohnet, Vorsitzender SPD OV Holzlar-Hoholz, stv. Kreisvorsitzender DGB – Bonn/Rhein-Sieg | Prof. Dr. Gregor Büchel | Dr. Hidir Celik, Leiter der Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn/Integrationsagentur | Ulrich Franz, Dipl. Soz. Päd. | Erich Frehse, solidarische Kirche im Rheinland | Ulrich Frey, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Frieden der Evangelischen Kirche im Rheinland | Prof. Dr. Albert Fuchs | Amelie Gabriel, Sprecherin DIE LINKE Bonn | Alexandra Geese, Mitglied des Europaparlaments, B90/die Grünen | Stefanie Graner, Pfarrerin, Evangelische Friedenskirchengemeinde | Christoph Grenz, Piratenpartei Bonn | Bernhard „Felix“ von Grünberg MdL aD | Jens Heitmann, Piratenpartei Bonn | Mike Kamp, Herausgeber der Zeitschrift Folker | Peter Kox, Geschäftsführer Deutscher Mieterbund, Bonn | Dr. Ulrike Lehmann, IPPNW | Petra Maur, stellv. Bezirksbürgermeisterin im Stadtbezirk Beuel, SPD | Dr. Alexander Neu, MdB, DIE LINKE | Christoph Nicolai | Jessica Rosenthal, Vorsitzende SPD Bonn und Bundesvorsitzende der Jungsozialisten | Doro Schmitz | Jan Schulze-Husmann, Gewerkschaftssekretär ver.di | Bernd Weede. Kreisvorsitzender DGB-Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg | Michael Wisniewski, 1. Vorsitzender Piratenpartei Bonn und Bernhard Bergmann und Susanne Rohde vom Veranstalter „Hand-in-Hand“