16.09.2024 EU-weit und in Deutschland gingen die Zahlen neuer Asylanträge etwas zurück. Wir zitieren zu dieser Meldung die Deutsche Welle:
DW Zahl der Asylanträge in der EU sinkt leicht
Die Zahl der Asylbewerber in der EU sowie in Norwegen und der Schweiz ist im ersten Halbjahr leicht zurückgegangen. Sie liegt aber weiterhin bei mehr als einer halben Million.
Von Januar bis Ende Juni zählte die Asylagentur der Europäischen Union (EUAA) insgesamt 513.000 neue Anträge, wie die Behörde an ihrem Sitz auf der Mittelmeerinsel Malta mitteilte. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 bedeutet dies ein Minus von 6.000. Die Statistik umfasst die Asyl-Zahlen aus allen EU-Staaten sowie Norwegen und der Schweiz, die beide nicht zur Europäischen Union gehören.
Die meisten Anträge aller 29 Staaten wurden wieder in Deutschland registriert: 124.000. Das entspricht fast ein Viertel der Gesamtzahl. Allerdings gingen laut EU-Agentur bei den deutschen Behörden etwa 30.000 Anträge weniger ein als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Zahlen für Deutschland unterscheiden sich geringfügig von Angaben des zuständigen Bundesamts in Nürnberg. Für das erfasste Gebiet rechnet die EUAA bis zum Jahresende wieder mit mehr als einer Million Anträgen.
Viele Anträge aus Syrien und Afghanistan
Die meisten Asylsuchenden kamen nach Angaben der Agentur mit 71.000 abermals aus dem Bürgerkriegsland Syrien, das ist ein Anstieg um sieben Prozent. Es folgt Afghanistan mit 45.000 Asylbewerbern, hier gab es ein Minus von 18 Prozent. Aus Venezuela stellten 37.000 Menschen einen Antrag - fast alle davon in Spanien. Nicht eingerechnet sind bei diesen Zahlen etwa 4,5 Millionen Menschen aus der Ukraine, die infolge des russischen Angriffskriegs Zuflucht in der EU gesucht haben und temporären Schutz bekamen.