20.09.2024 In der Monitorsendung vom 19.09.2024 wurde der Beitrag "Migrationsdebatte: Notlage oder Hysterie?" ausgestrahlt. Der WDR schreibt dazu:
Als Reaktion auf die Migrationsdebatte hat die Bundesregierung die Kontrollen an den Außengrenzen verstärkt. Die Wirksamkeit dieser Politik ist genauso umstritten wie ihre Notwendigkeit. MONITOR-Reporter*innen waren an der Grenze zu Österreich unterwegs, wo 2015 Zehntausende ins Land kamen. Wie lebt es sich heute mit den Grenzkontrollen – und vor allem mit der Migration?
Georg Restle sagt in seiner Anmoderation: "Ja, das Thema Migration als großer Wahlkampfschlager: Das gilt nicht nur für CDU, CSU und AfD. Auch die Ampelparteien sind längst Getriebene einer Debatte, die nur noch eine Richtung zu kennen scheint: Grenzen dicht, möglichst niemand mehr rein. Humanität? Mitgefühl? Das Grundrecht auf Asyl? Alles Begriffe, die kaum noch zu hören sind in einer immer aufgedrehteren Diskussion, die den Flüchtling fast nur noch als Feind zu kennen scheint, weil wir angeblich alle überfordert sind. Nur, wovon eigentlich? Das wollten wir mal genauer wissen und sind an einen Ort gefahren, der wie kaum ein anderer weiß, was Überforderung heißt. Dieses Bild hier hinter mir stammt aus dem Jahr 2015, aufgenommen wurde es in Simbach am Inn, an der Grenze zu Österreich. Dort kamen 2015 so viele Geflüchtete an, wie an kaum einem anderen Ort in Deutschland. Was uns interessiert hat, was denken die Menschen dort über die Debatte heute? Wovor haben sie Angst? Und was hat sich dort eigentlich geändert seit 2015? Lara Straatmann und Herbert Kordes."