11.08.2024 Am heutigen Tag griffen zahlreiche Medien einen Bericht auf, der die Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Frage enthält. Neben 69 Angriffen auf Unterkünfte von Geflüchteten im 1. Halbjahr 2024 wurden demnach 519 Übergriffe auf Geflüchtete registriert.
Bei diesen Vorfällen, die sich außerhalb von Flüchtlingsunterkünften abspielten, wurden 46 Menschen verletzt, darunter sechs Kinder. Der größte Teil der Übergriffe – insgesamt 456 – wird von der Polizei der rechten Szene zugeordnet. Hinzu kommen laut Statistik 69 Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte. Im ersten Halbjahr 2023 registrierten die Ermittler 1.155 Übergriffe auf Geflüchtete, im gesamten vergangenen Jahr 2.450. (Zeit)
Die Zahl für das 1. Halbjahr 2023 lag mit 1.155 Übergriffen deutlich höher:
Im ersten Halbjahr 2023 registrierten die Ermittler 1.155 Übergriffe auf Geflüchtete, im gesamten vergangenen Jahr 2.450. (Zeit)
Es handele sich etwa um Nötigung, Volksverhetzung und gefährliche Körperverletzung. 88 Prozent der Fälle hätten die Ermittler als politisch rechts motiviert eingestuft.
Dem Bericht zufolge liegt ein Schwerpunkt der Taten in Sachsen und Thüringen, wo am 1. September ein neuer Landtag gewählt wird.
Demnach wurden im zweiten Quartal dieses Jahres bundesweit 286 Angriffe auf Flüchtlinge registriert. Davon entfielen die meisten auf Sachsen (41) und Thüringen (35).
Danach folgen Bayern (31), Niedersachsen (30) und Brandenburg (29). (Zeit)
Wir zitieren die Evangelische Zeitung:
Bundesweit hat die Polizei im ersten Halbjahr 2024 einem Medienbericht zufolge 519 Übergriffe auf Geflüchtete registriert. Das berichtet die “Neue Osnabrücker Zeitung” unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Gruppe Die Linke im Bundestag. Es handele sich etwa um Nötigung, Volksverhetzung und gefährliche Körperverletzung. 88 Prozent der Fälle hätten die Ermittler als politisch rechts motiviert eingestuft.
Hinzu kämen 69 Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte. Im Gesamtjahr 2023 waren demnach 2.450 Übergriffe auf Geflüchtete gezählt worden. Dem Bericht zufolge liegt ein Schwerpunkt der Taten in Sachsen und Thüringen, wo am 1. September ein neuer Landtag gewählt wird.
“Seit Langem ist bekannt, dass es einen engen Zusammenhang zwischen rassistischen Parolen, die Politikerinnen und Politiker ausgeben, und rassistischen Mobilisierungen und Angriffen auf den Straßen gibt”, sagte die Linken-Bundestagsabgeordnete Clara Bünger der Zeitung.