Rhein-Sieg-Kreis: Abschiebung sei nicht rückgängig zu machen...

19.05.2021 Der Seelsorgebereich Hennef-Ost, der eine Petition gestartet hatte, veröffentlichte heute eine vorläufige Bilanz: "Etwa 100 Menschen haben sich am 5. Mai vor dem Kreishaus versammelt, um für die Rückkehr der Familie D aus Albanien zu demonstrieren. Die Aktion hat in unserer Region einiges mediales Interesse ausgelöst. Im Rahmen der Aktion wurden 4300 Unterschriften aus dieser Petition übergeben - leider nicht an den Landrat, denn dieser war nicht da. Bis heute ist die Anzahl der Unterstützerinnen und Unterstützer auf über 8000 gewachsen, dafür ein ganz herzliches Dankeschön!
Leider ist das Anliegen dieser Petition insgesamt bei den Verantwortlichen auf taube Ohren gestoßen. Zahlreiche NGOs und kirchliche Gruppen sind aber aufmerksam geworden und haben sich eindeutig positioniert, so der Kinderschutzbund, der SKM und viele andere Organisationen und Gruppen der evangelischen und katholischen Kirche. 
Wir sind weiterhin mit Frau D und den jüngeren Kindern in Kontakt, der älteste Sohn hat seine Mutter und seine Geschwister verlassen und wir wissen nicht, wo er ist. Frau D ist sehr krank und hat große Angst vor jeglichem Besuch, wir arbeiten daran, dass sie wenigstens einen Arzt einlässt, der sie untersucht. Weil Frau D krank ist und ihre Kinder noch zu klein, sind die drei mittellos, haben aber ein Dach über dem Kopf, das ist aber kein Dauerzustand. Unser Kontakt läuft nach wie vor über die Ordensschwester, die sich in Tirana um Rückkehrerfamilien kümmert. Sie bittet darum, dass Spenden und Hilfen für die Familie nicht an sie direkt gespendet werden, sondern auf ein Konto des Missionskreises Hennef (www.missionskreis-hennef.de) überwiesen werden mit Verwendungszweck Albanien. Der Missionskreis leitet die Spendengelder dann zuverlässig weiter."