30. 9. 2015. Wie die Integrationsbeauftragte der Stadt Bonn in einem Rundschreiben an haupt- und ehrenamtlich in der Flüchtlingsunterstützung Tätige am 28. September mitteilte, werden in den nächsten Tagen und Wochen weitere Flüchtlinge in Bonn eintreffen.
Dieses sind zum einen Flüchtlinge in der Erstaufnahme des Landes NRW. Für ihren zeitlich begrenzten Aufenthalt wurden die erst kürzlich geschaffenen Unterbringungsmöglichkeiten in der Ermekeilkaserne kurzfristig um 300 Plätze erweitert. (Ansprechpartner für gezielte Sachspenden und die Kleiderkammer für die Ermekeilkaserne ist die Flüchtlingsarbeit der Ermekeilinitiative, fluechtlingsarbeit@ermekeilkarree.de. )
Zum anderen sind es weitere Flüchtlinge, die nach der Erstaufnahme durch das Land NRW der Stadt Bonn zur Unterbringung, Versorgung und Betreuung zugewiesen wurden. Neben der Mitte September als Gemeinschaftsunterbringung von Flüchtlingen hergerichteten und bezogenen ehemaligen Pestalozzi-Schule im Bonner Zentrum können kurzfristig innerhalb einer Woche in zwei bisher leerstehenden Gebäuden insgesamt 200 Geflüchtete aufgenommen werden: in einem Gebäude auf dem Gelände der LVR-Klinik (Kontakt für Engagierte über die Ev. Lukaskirchengemeinde, Frau Neuhoff, ulrikeneuhoff@hotmail.com. ) und in der ehemaligen Poliklinik in der Wilhelmstraße (Kontakt über die Ev. Kreuzkirchengemeinde, Pfr. Schäfer, s.hennes@evib.org ).
Ehrenamtliche, die in der Unterkunft Pestalozzi-Schule tätig werden wollen, nehmen bitte Kontakt zur Kath. Kirchengemeinde St. Petrus, Frau Rathofer, pr-rathofer@t-online.de auf.
Darüber hinaus wird an der Schaffung von 230 Unterbringungsplätze im nördlichen Bonn im Oktober gearbeitet, und ein weiteres großes Gebäude im Bonner Zentrum mit 140 Plätzen kann anschließend bezogen werden.
„In allen städtischen Flüchtlingswohnheimen sind inzwischen Sozialarbeiter/innen des Sozialamtes täglich vor Ort oder nehmen in Kürze ihre Arbeit auf“, gab die Integrationsbeauftragte bekannt.
Spendenwillige werden von der Stadt dringend gebeten, Sachspenden nicht ohne konkrete Absprache anzuliefern. „An fast allen Standorten geht die Stadt Bonn davon aus, dass Bettwäsche, Decken und Kissen benötigt werden. Diese Spenden sollen nachmittags zur ehemaligen Pestalozzischule gebracht werden, da dort Lagerfläche vorhanden ist und von dort aus künftig der Bedarf für mehrere Flüchtlingsunterkünfte gedeckt werden soll. Es ist dann ein Mitarbeiter des Amtes für Soziales und Wohnen vor Ort“, so wird im Rundschreiben hingewiesen.