21.04.2021 Zum zweiten Mal wurden in der Zentralen Unterbringungseinrichtung (ZUE) für Asylsuchende in St. Augustin zahlreiche Corona-Infizierte festgestellt. Betroffen sind neben den Asylsuchenden in der Landeseinrichtung auch Mitarbeiter:innen des Sozial- und Wachdienstes.
Das zeigt einmal mehr: Sammelunterkünfte stellen ein hohes Risiko dar, Infektionen können sich hier blitzschnell ausbreiten.
Quelle: Rundschau online vom 16.04.2021:
Coronavirus-Pandemie Sankt Augustiner Flüchtlingsunterkunft ist erneut Hotspot
Die Flüchtlingsunterkunft in Sankt Augustin war bereits im Sommer 2020 Schauplatz eines größeren Coronavirus-Ausbruchs. Jetzt sind erneut viele positive Infektionstests gemeldet worden.
Rhein-Sieg-Kreis -
Die Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) für Geflüchtete in Sankt Augustin ist erneut Schauplatz eines größeren Corona-Ausbruchs. Eine Bewohnerin und ihr Mann hätten sich angesteckt, sagte am Freitag Ralf Thomas, Leiter der Covid-Fachstelle der Kreisverwaltung. Und: „Wir wissen, dass es im Wachdienst und im Sozialen Dienst weitere Positive gibt.“
Insgesamt gebe es 17 oder 19 nachgewiesene Infektionen, in Abstimmung mit der Bezirksregierung als Betreiber der Unterkunft werde angestrebt, Abstriche bei allen Bewohnern und Beschäftigten zu nehmen.
Landrat sieht bei Ausgangsbeschränkungen Bürgermeister am Zug
Unterdessen erklärte Landrat Sebastian Schuster, dass es von seiten des Kreises keine Allgemeinverfügung für Ausgangsbeschränkungen geben werde. „Die Lage ist besorgniserregend“ sagte Schuster mit Blick auf die weiterhin steigenden Infektionszahlen. „Man sollte nicht warten auf das Infektionsschutzgesetz aus Berlin“.