11. August 2016

Gespeichert von Susanne Rohde am Do., 11.08.2016 - 14:55 Uhr

Liebe Engagierte, die in diesen allgemeinen Ferienwochen Mails empfangen,

mit dem heutigen Newsletter lenken wir die Aufmerksamkeit auf folgende Punkte:

 

  1. Save the date: 5. September 2016, 19 Uhr: Zunehmende Entwicklung nach Rechts und die Auswirkungen auf die Asyl- und Migrationspolitik. Diskussions- und Informationsabend in der Reihe „Flüchtlingspolitisches Forum“ von weltoffen und EMFA

  2. Studie „Integration und Vielfalt“ der Bertelsmann-Stiftung mit dem Resumée: „Trotz Anschlagsserie: freiwillige Flüchtlingshelfer lassen nicht nach“.

  3. Demonstration von Refugees for Change in Frankfurt - Samstag, 13.08.16, 14 Uhr Frankfurt
     

Mit freundlichen Grüßen

Susanne Rohde für weltoffen

www.weltoffen-bonn.de

 

Und hier Ausführliches zu den genannten Punkten:

 

1.

Seit langem schon ist die zunehmende Entwicklung nach Rechts ein wiederkehrendes Thema bei den Treffen von weltoffen und Gegenstand vieler besorgter Gespräche von engagierten Menschen, die sich für Geflüchtete einsetzen und sie begleiten. Nun endlich können und wollen wir das Thema

Zunehmende Entwicklung nach Rechts und die Auswirkungen auf die Asyl- und Migrationspolitik

in den Mittelpunkt eines Abends stellen und hoffen auf großes Interesse. Wir bitten, den Termin vorzumerken: 5. 9. 2016, 19 Uhr, MIGRApolis. In Kürze folgt eine ausführliche Einladung.

 

2.

Am 04.08.2016 veröffentlichte die Bertelsmann-Stiftung ihre neue Studie über ehrenamtliche Arbeit in der Flüchtlingshilfe. Nur wenigen Medien war dies eine Nachricht oder Berichterstattung wert. Der Seite der Bertelsmann-Stiftung entnahmen wir den folgenden Text:

Studie "Integration und Vielfalt" der Bertelsmann-Stiftung - Trotz Anschlagsserie: freiwillige Flüchtlingshelfer lassen nicht nach

Die Gewalttaten in mehreren deutschen Städten erschüttern das Land. Die Täter sind junge Männer, drei von ihnen Flüchtlinge. Jetzt umso wichtiger: Das freiwillige Engagement in Deutschland ist weiterhin stark. Die vielfach spontan entstandenen Initiativen vor Ort gründen Vereine und strukturieren sich professioneller.

Durch die wachsende Zahl an Geflüchteten hat in Deutschland das freiwillige Engagement deutlichen zugenommen. Unsere neue Studie "Koordinationsmodelle und Herausforderungen ehrenamtlicher Flüchtlingshilfe in den Kommunen" zeigt, insbesondere 2015 sind viele neue Initiativen entstanden. Zahlreiche Helfer sind weiterhin im Einsatz und dabei hoch motiviert. Die Studie wurde vom Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) an der Berliner Humboldt-Universität im Auftrag der Bertelsmann Stiftung durchgeführt.

"Die Studie zeigt, dass viele Initiativen inzwischen dabei sind, sich zu institutionalisieren und beispielsweise Vereine gründen. Das ist wichtig, damit Engagement langfristig wirkt."

Brigitte Mohn, Vorstand der Bertelsmann Stiftung

Das leisten Helfer in Deutschland

Die engagierten Helfer in Deutschland übernehmen in der Flüchtlingsarbeit unter anderem Aufgaben, die normalerweise der Staat leisten müsste, wie zum Beispiel die Versorgung mit Lebensmitteln, Kleidung und Wohnraum. Weiterhin besonders wichtig bleibt ihr Einsatz als Brücke zwischen den Geflüchteten und den Behörden. So übernehmen sie wichtige Lotsen-Funktionen: begleiten Geflüchtete bei Behördengängen, bei ersten Schritten in Schulen und Praktika oder führen frühzeitige Sprachförderung unabhängig vom Status der Flüchtlinge durch. Die Helfer sorgen dafür, dass geflüchtete Menschen Angebote zur Integration überhaupt wahrnehmen können.

Freiwillig Engagierte brauchen Unterstützung von Kommunen

Gleichzeitig brauchen die freiwillig Engagierten die Unterstützung durch hauptamtliche Mitarbeiter seitens der Kommunen, um sich auf die Integration konzentrieren zu können und eine Entlastung bei den zentralen Personen zu erreichen.

"Das vielfältige Engagement ist und bleibt zentral für die Integration der geflüchteten Menschen."

Bettina Windau, Expertin für zivilgesellschaftliche Entwicklungen, Bertelsmann Stiftung

Windau weiter: "Damit dies langfristig gelingt, müssen Wege gefunden werden, um vor Ort das Engagement koordinierend zu unterstützen. Gleichzeitig müssen Autonomie und Mitsprache der Engagierten und der Geflüchteten geachtet werden."

So organisieren sich die Freiwilligen

Die Forscher haben in der Studie drei Formen der Zusammenarbeit zwischen den Städten und den Initiativen vor Ort identifiziert: Nach dem ersten Modell übernehmen vor allem einzelne Menschen ehrenamtlich die Koordination in den Städten oder Stadtteilen. Ihre Aufgaben reichen von der Einführung neuer Engagierter in die Initiativen über die Vermittlung konkreter Hilfsangebote bis zur Beantragung von Fördermitteln. Diese Koordination zwischen Behörden und Geflüchteten ist oft ein Vollzeitjob. Der Vorteil: Der Koordinator weiß genau, was Geflüchtete und Engagierte brauchen. Der Nachteil: Schnell kann es hierbei zu einer Überlastung einzelner Personen kommen.

Beim zweiten Modell handelt es sich um eine Netzwerk-Koordination. Hierbei gibt es keinen einzelnen, zentralen Akteur, sondern die Aktiven treffen ihre Entscheidungen an runden Tischen. Der Vorteil: Die Netzwerk-Koordination ermöglicht Austausch auf Augenhöhe. Der Nachteil: Es gibt keinen zentralen Ansprechpartner. Entscheidungen brauchen viel Zeit und Geduld. Hinzu kommt, dass die Augenhöhe zwischen Freiwilligen und Behörden-Mitarbeitern selten erreicht wird. Vor allem Engagierte, aber auch Geflüchtete erleben ihre Teilnahme deswegen nicht selten als Alibi, da die entgültige Entscheidung meist doch in den Behörden getroffen wird.

Das dritte Modell bildet die zentrale Koordinationsstelle in der Kommunalverwaltung. Hier gibt es einen hauptamtlichen Ansprechpartner, dem entsprechende Kompetenzen und Mittel zur Verfügung stehen. Seine Hauptaufgaben: Bedarfe und Angebote zusammenbringen, Informationen bündeln, Fördermittel, Austausch und Fortbildungen organisieren. Damit die Arbeit der zentralen Koordinierungsstelle wirkt, muss sie unabhängig arbeiten können und von den Initiativen akzeptiert sein. Außerdem sollte sie auf die Unterstützung der Initiativen ausgerichtet sein.

Politische Wirkung gegen rechte Stimmungsmache

"Gerade jetzt nach den Gewalttaten der vergangenen Wochen, an denen offenbar auch Flüchtlinge beteiligt waren, sind die engagierten Freiwilligen eine zentrale Stütze. Denn: Durch ihre Arbeit wird in den Kommunen eine positive Stimmung gegenüber Geflüchteten erhalten. Diese Dimension des Engagements hat politische Wirkung gegen rechte Stimmungsmache. Die Gruppen und Vereine stärken somit den Zusammenhalt der Gesellschaft", sagt Windau. Städte und Gemeinden sind gut beraten, auch künftig Koordinationsstellen aufzubauen und freiwilliges Engagement öffentlich mehr anzuerkennen.

Veröffentlicht auf https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/gesellschaft-entwickeln/integration-und-vielfalt/

 

3.

Mit den Forderungen

FÜR BILDUNG UND DAS RECHT ZU BLEIBEN

rufen Refugees for Change, eine Organisation von Geflüchteten, zu einer Demonstration am 13. 8. 2016 in Frankfurt auf. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Hauptbahnhof.

Hier der Aufruf / English call below:

FÜR BILDUNG UND DAS RECHT ZU BLEIBEN.

Wir sind heute hier, weil wir nicht länger warten wollen, weil wir nicht länger in unseren Lagern versteckt sein wollen.

Im letzten Jahr, mit der steigenden Zahl von Geflüchteten, gab es – zwischen den sich verschlechternden Bedingungen – einige neue Dinge. Für manche Gruppen von Geflüchteten wurden Sprachkurse angeboten, bevor sie anerkannt wurden. Sie stellen die Gruppe mit einer „guten Bleibeperspektive“ dar. Es ist eine gute Idee Menschen bereits kurz nach ihrer Ankunft Sprachkurse anzubieten. Und es ist etwas, wofür Geflüchtete seit Jahren kämpfen. Aber wir können nicht hinnehmen, dass diese Sprachkurse nur für manche Geflüchtete angeboten werden! Alle, die wir gekommen sind wollen bleiben – und wir werden bleiben. Zum Beispiel die Somalier*innen, wir können nicht abgeschoben werden aufgrund des Krieges in unserem Land. Selbst wenn sie unsere Fälle für lange Zeit nicht bearbeiten, am Ende bleiben wir alle, weil wir nicht zurück können. Aber wir bekommen keinerlei Unterstützung bei unserer Ankunft, wir haben keinen Zugang zu Sprachkursen, wir sind für lange Zeit in der Position von Asylsuchenden gefangen ohne jeglichen sicheren Status. Afghan*innen haben ebenfalls Krieg in ihrem Land, Oromos aus Äthiopien werden in ihrem Land bis auf den Tod verfolgt. Wir könnten hier mit anderen Gruppen weitermachen.

Aber wir wollen nicht in verschiedenen Gruppen aufgespalten werden. Wir alle sind Geflüchtete! Geflüchtete mit Gründen unsere Länder zu verlassen. Wir wollen nicht anders behandelt werden. Wir kämpfen für die gleichen Rechte für alle!

Alle von uns, unabhängig von der Nationalität, brauchen Sprachkurse, damit wir teilhaben können. Wir brauchen vollen Zugang zu Bildung und zum Gesundheitssystem. Wir müssen uns sicher fühlen und sicher sein, sodass wir unsere Kinder hier aufziehen und ein neues Leben aufbauen können.

Wir fühlen uns vergessen:
Viele von uns sind mehr als zwei Jahre hier, manche drei oder vier Jahre – ohne jegliche Anhörung, ohne Zugang zu Sprachkursen, immer noch in Lagern anstatt in privaten Häusern. Theoretisch haben wir das Recht nach 3 Monaten in Deutschland zu arbeiten – wenn niemand anderes den Job möchte. Aber wie können wir arbeiten, wenn wir nicht die Möglichkeit bekommen, die Sprache zu erlernen? Und die jüngeren von uns: zu alt um zur Schule gehen zu können, wenn sie 21 Jahre alt sind, sitzen sie den ganzen Tag herum und warten auf den nächsten Schritt. Sie sind alle willig einen Job zu erlernen und ihr eigenes Leben aufzubauen. Stattdessen sind sie gezwungen in einer unsicheren Situation zu verharren.

Wir wissen immer noch nicht, was mit uns passieren wird, viele von uns haben Familien, die in unseren Herkunftsländern oder Transitländern warten und wir können sie nicht herholen, weil unsere Fälle nicht behandelt werden. Wir kommen alle aus Situationen, in denen wir sehr große Probleme hatten, wir wurden durch (Bürger-)Krieg bedroht, durch bewaffnete Gruppen, durch Hunger oder ein Leben ohne Perspektive, ohne Zugang zum Gesundheitssystem oder zu Bildung. Wir alle kommen aus Situationen aufgrund dessen wir unsere Länder verlassen mussten, um woanders Zukunft zu finden.

Und hier in Deutschland stecken wir wieder fest, was uns in die Situation versetzt uns jeden Tag zu fragen, ob wir sicher sein werden, ob wir bleiben können, ob unsere Kinder hier eine Zukunft und ein Leben haben werden.

In den letzten Jahren nahm der Kampf der selbstorganisierten Geflüchteten zu. Wir haben einige Rechte, weil wir sie uns erkämpft haben. Im letzten Jahr kreierte die große Anzahl von Geflüchteten offene Grenzen im „Sommer der Migration“, die Festung Europa bekommt Löcher in ihren Wänden. In Deutschland gründeten sich viele Willkommens-Initiativen.

Aber für uns, die hier heute stehen, hat sich nichts geändert. Wir, aus Somalia, aus Äthiopien, aus Afghanistan und Pakistan und einigen anderen Ländern, wir warten immer noch auf unser Recht zu bleiben und weitere fundamentale Rechte: den Zugang zu Bildung, den vollen Zugang zum Gesundheitssystem, Familienzusammenführung, private Unterkunft, und einiges mehr. Wir wollen nicht hören, dass wir warten und geduldig sein müssen. Wir sind nicht mehr geduldig. Und jetzt erleben wir einen großen Rückschritt: Sie bringen Gesetze durch, welche die Situation noch schlimmer machen, als vorher. Sie beschränken Rechte, für die wir lange Zeit gekämpft haben. Es sind zu viele, um über alle Einschränkungen in den neuen Gesetzen, Asylpaket 1 und 2 genannt, zu sprechen.

Es ist nicht neu, aber jetzt haben sie es konkret gemacht: Sie spalten Geflüchtete in Gut und Böse. Die Guten sollen schnell integrieren und die deutsche Ökonomie sichern. Alle diejenigen, die keinen Profit bringen, sind nicht willkommen.
Die meisten von uns sind nach einem langen Weg nach Europa gekommen. Die erste Falle ist die Dublin- Verordnung, das Problem, dass wir Fingerabdrücke in anderen Ländern abgeben mussten. Für manche von uns bedeutet das, dass wir Jahre brauchen, bis wir das Land erreicht haben, in welchem wir leben möchten. Es bedeutet unmenschliche Bedingungen auf dem Weg, in Ungarn, in Italien, etc. Wenn wir dann erfolgreich dort angekommen sind, wo wir hin wollten, müssen wir schon wieder warten, oft mehr als 3 Jahre bis wir eine Entscheidung über unsere Fälle bekommen. Es ist also nicht selten, dass Menschen für 5-10 Jahre auf dem Weg sind, ohne sichere Unterkunft und Menschenrechte. Viele von uns verlieren Jahre ihres Lebens.
Wir fordern:

* Bildung und Sprachkurse für alle
* vollen Zugang zum Gesundheitssystem von Beginn an
* private und dezentrale Unterkünfte für alle
* volle soziale Rechte für alle
* Papiere und Bleiberecht für alle
* Bewegungsfreiheit und offene Grenzen!

https://www.facebook.com/refugees4change
 

facebook event: https://www.facebook.com/events/579858042176361/
Aufruf online hier // call online here: http://noborder-frankfurt.antira.info/2016/08/02/13-08-16-demonstration-vonby-refugees-for-change-in-frankfurt/

Saturday, 13th of August, 2016, 2pm at Frankfurt main station:
Demonstration by Refugees for Change in Frankfurt

FOR EDUCATION AND THE RIGHT TO STAY.

We are here today, because we don’t want to wait any more, don’t want to be hidden in our Lagers.

In the last year, with the increasing number of refugees, there were – between a lot of deteriorate conditions – some new things. For some groups of refugees they offered language courses before they got accepted. They created the group of refugees with a good “perspective to stay”. Very well, it is a really good idea to offer language courses a short time after people arrived and it is something what refugees have been fighting for for many years. But we cannot accept that they created this offer only for some refugees! All of us who came here, we want to stay and we will stay. For example the Somali people, we cannot be deported because of the war in our country. So even if they don’t work on our cases for long time, in the end all of us stay here because we cannot go back.  But we don’t get any support to arrive, we have no access to language courses, for long time we are stuck in the position of asylum seekers, without any safe status. The Afghan people also h
 ave war i
n their country, the Oromo people from Aethiopia are deadly persecuted in their country – we could continue with other groups.

We don’t want to be seperated in different groups. We all are refugees! Refugees with reasons for leaving our countries. We don’t want to be treated in a different way. We are fighting for the same rights for everybody.

All of us, independent of the nationality, we need good language courses so that we can participate. We need full access to education and health care. We need to be safe that we can raise our children and build up new lives.

We feel forgotten:
Many of us are here for more than two years, some of us for three or four years – without having had any interview, without access to language courses, still staying in Lagers instead of private houses. Theoretically we have the right to work after 3 months in germany – if no one else wants to have the job. But how can we work if we don’t get the possibility to learn the language?
And our young people: too old to get access to school if they are 21, they sit around the whole day waiting for the next step. They all are willing to learn and to find a profession and to build up their own life – but instead they are forced to wait in an unsafe situation.

We still don’t know what will happen with us, many of us have families which are waiting in their countries of origin or in the transit countries – and we cannot bring them because our cases are not running. All of us are coming from a situation where we have had very big problems, we have been threatened by (civil-)war, by armed groups, by hunger or a life without any perspective, without acces to health-care and education. We all come from a situation were we had to leave our countries to find a future elsewhere.

And here in Germany we are stuck again and they bring us into a situation were we have to ask ourselves every day if we will be safe, if we can stay, if our children will find a future and a life here.

In the last years the struggle of the self-organized refugees increased. We got some rights because we had a long struggle for that. In the last year the big number of refugees created open borders in the “summer of migration”, the fortress Europe got holes in the wall. In Germany many welcome-initiatives started to support refugees.

But for us who are standing here today nothing changed. We, from Somalia, from Aethiopia, from Afghanistan and Pakistan and some more countries, we still wait for the right to stay and to get the fundamental rights: access to education, access to complete health-care, family-reunification, private housing, and something more. We don’t want to hear that we have to wait and be patient. We are not patient any more.And now we face a big role-back. They push laws which make the situation much worse than before. They restricted the rights for which we have been struggling long time. It is too much to speak about all the restrictions in the new laws, called asylum packages 1 and 2.

It is not new but they made it more concrete: they devide refugees in the groups of good and bad. The good ones shall integrate quickly and save the economy of the German society. All the ones who don’t bring profit are not welcome.

Most of us arrived in Europe after a long way. The first trap is the Dublin regulation, the problem of having finger prints in another European country. For some of us that means that we have to wait for years till we can reach the country which has been our aim, suffering inhuman conditions on the way, in Hungary, in Italy etc. When we have been successful in staying where we want to stay we have to wait again, often more than 3 years till we get any decision on our case. So it is not rare that people are on the way between 5 and 10 years, without fidning a safe place including human rights. So many of us lose years of their life.
We demand:

* education and language courses for everybody
* complete access to health-care from the beginning
* private and decentralized housing for everybody
* full social rights for everybody
* papers and the right to stay for all
* freedom of movement and open borders!

www.facebook.com/refugees4change
 

Ende des Newsletters vom 11. 8. 2016