Newsletter 10-2017 vom 15. 5. 2017

Gespeichert von Susanne Rohde am Mo., 15.05.2017 - 12:46 Uhr

Liebe in Flüchtlingsunterstützung und -politik Engagierte,
 

während ich diesen Newsletter fertig mache, beschäftigt mich die Frage nach den Veränderungen, die es infolge der Ergebnisse der gestrigen Landtagswahl geben wird - da geht es mir, denke ich, genauso wie den meisten politischen Menschen im Land. Dass ein Regierungswechsel gewählt wurde, ist nicht überraschend; auch dass der Einzug der AfD in den Landtag nicht verhindert werden konnte, zeichnete sich leider seit langem ab. Angesichts dieser Rechtsaußen-Fraktion und bei den neuen Kräfteverhältnissen hätte ich gern die Linke als klare und starke Opposition im Landtag gesehen, auch was die Fragen um Flüchtlingsaufnahme und -unterstützung betrifft. Solche Opposition habe ich im vergangenen Landtag vermisst. Jetzt wissen wir, dass es sie auch im neuen Landtag nicht geben wird. Trotz beachtlicher Stimmenzuwächse fehlten der Linken 0,1% der Stimmen, und das bedeutet leider: zu 100% nicht drin.

Auch heute geht es neben Terminhinweisen um politische Fragen der Flüchtlingsaufnahme und der Integration.

Mit freundlichen Grüßen und Dank für das Interesse

Susanne Rohde von weltoffen

Weitere aktuelle Termine auf www.weltoffen-bonn.de
 

  1. am 18.05.2017: Workshop "Bewerbungstraining - Anleitung zum Verfassen einer professionellen Bewerbung". (Kommunales Integrationszentrum) Bitte um verbindliche Anmeldung.  http://www.weltoffen-bonn.de/termine/termin/2017-05-18-070000-workshop-bewerbungstraining-anleitung-zum-verfassen-einer

     

  2. am 21.05.2017:  „Vielfalt! Das Bonner Kultur- und Begegnungsfest“ www.weltoffen-bonn.de/termine/termin/2017-05-21-090000-vielfalt-das-bonner-kultur-und-begegnungsfest

     

  3. am 23.05.2017: Erste Veranstaltung der Reihe „DISKRIMINIERUNG - Erscheinungsformen, Ursachen, Strategien“ (Kommunales Integrationszentrum). http://www.weltoffen-bonn.de/termine/termin/2017-05-23-140000-veranstalt...

     

  4. am 30.05.2017: An Bord des Rettungsschiffes „Juventa“ - Bericht der Filmemacher Lobig und Lendzion. (Jugend rettet e. V.) http://www.weltoffen-bonn.de/termine/termin/2017-05-30-093000-bord-des-rettungsschiffes-juventa

     

  5. am 12. und 13.06. 2017: Zweiteiliger Workshop „Religiöse und kulturelle Vielfalt bei Jugendlichen – Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Unterschieden und Konflikten“  http://www.weltoffen-bonn.de/termine/termin/2017-05-12-130000-bis-2017-05-13-140000-workshop-religioese-und-kulturelle-vielfalt

     

  6. Nach der weltoffen-Gesprächsrunde über Arbeit und Ausbildung von Geflüchteten: Zahlen, Chancen, Probleme und Hindernisse auf dem Weg zur beruflichen Integration. Der Bericht vom 10.05.2017 ist hier zu finden: http://www.weltoffen-bonn.de/content/arbeit-und-ausbildung-von-gefluechteten-zahlen-chancen-probleme-und-hindernisse-auf-dem-weg

     

  7. Menschenleben! I: Die Lage im Mittelmeer spitzt sich weiter zu. In der letzten Woche waren mehr als 200 Ertrunkene zu beklagen. Zugleich mussten sich deutsche Initiativen zum wiederholten Mal vor dem italienischen Parlament gegen den Vorwurf verteidigen, sie arbeiteten durch ihre  Rettungsmaßnahmen mit Schleusern zusammen. Und gegen NGOs und einzelne private RetterInnen der Hilfsinitiativen laufen Untersuchungen der Staatsanwaltschaft auf Sizilien wegen Beihilfe zur illegalen Migration.

 

  1. Menschenleben! II: Einen bitterbösen Spiegel unterschiedlicher Bewertung von Menschenleben hielt der Karikaturist des Bonner General Anzeiger der europäischen Politik vor.

  2. Menschenleben! III: Noch eine traurige Mitteilung, voller Vorwurf an die Regierenden: Der Flüchtling Farhad Rasuli wurde am 14.02.2017 von Deutschland nach Afghanistan abgeschoben und am 10.05.2017 von Taliban getötet ("Afghanistan Is not Safe" auf Facebook). Verlieren wir die Opfer der inhumanen Abschiebungspolitik nicht aus den Augen, aus dem Sinn! Wenn Sie / ihr etwas zum Schicksal einiger derer wisst und aufschreibt, sammeln und veröffentlichen wir von weltoffen das gern (zum Schutz der Betroffenen und ihrer Angehörigen auch anonymisiert). Wer mehr über die seit einem halben Jahr rührige Kampagne von Thomas Nowotny in Bayern erfahren möchte, findet das hier https://www.change.org/p/bundeskanzlerin-angela-merkel-keine-abschiebungen-nach-afghanistan/u/20255558?

     

  3. Nachgetragen: Zum Antrag "Psychotherapie für Geflohene ermöglichen" an die Stadt Bonn informieren die Initiatorinnen: „Unser Anliegen, das von 270 KollegInnen (aktueller Stand) aus Bonn und Umgebung unterstützt wird, wurde in der Sitzung des "Ausschusses für Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger" am 27.04.2017 wohlwollend aufgenommen. `Mit positivem Votum zur fachlichen Beratung und abschließender Beschlussfassung´ wurde der Antrag in den Sozialausschuss verwiesen, wo er am 01.06.2107 verhandelt wird.“  - „Um InteressentInnen ganz unabhängig von der Profession eine Unterstützung unseres Anliegens zu ermöglichen, haben wir eine Online-Petition initiiert, die bis zum 19.05.217 weiterhin gezeichnet werden kann. Die Beteiligung aus Bonn ist zu unserem Erstaunen bisher sehr gering (aktuell 203 UnterzeichnerInnen). Daher freuen wir uns über weitere Unterstützung / Verbreitung! Link zur Online-Petition: www.openpetition.de/!pfg, schreibt Sunna Everling, www.psychotherapeutin-bonn.de

     

  4. Hinweis auf Internationale Workcamps der Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (ijgd e.V.). „Wir sind ein gemeinnütziger Verein der internationalen Jugendarbeit mit Sitz in Bonn und organisieren seit mehr als 60 Jahren Freiwilligendienste im In- und Ausland. Seit dem letzten Jahr sehen wir es als eine besondere Herausforderung an, junge Geflüchtete in unsere Arbeit einzubeziehen und ihnen eine Teilnahme an unserer Programmform Internationale Workcamps zu ermöglichen. Im letzten Jahr konnten 31 überwiegend jugendliche Flüchtlinge an ijgd Workcamps in ganz Deutschland teilnehmen. Sie haben mit ihrem Arbeitseinsatz gemeinnützige Projekte unterstützt, haben Menschen aus der Region und aus anderen Ländern kennen gelernt. Sie haben Vertrauen in andere und in sich selbst gewonnen und sind, so unsere Überzeugung, gestärkt und optimistischer aus dem Camp in ihr neues Zuhause zurück gefahren.“ Ein aktueller Flyer für Workcamps in Deutschland sowie ein Flyer für junge Geflüchtete ist beim IJGD erhältlich. „Der Flyer für Geflüchtete enthält (auf Deutsch, Englisch und Arabisch) kurz und knapp die wichtigsten Informationen zu unseren Workcamps,“ so Edith Montag, 0228-2280012. Email workcamps-incoming@ijgd.de . http://www.ijgd.de/workcampsinternational/deutschland.html