Newsletter 14.10.2016

Gespeichert von Susanne Rohde am Fr., 14.10.2016 - 11:44 Uhr

Liebe Engagierte in der Unterstützung für Geflüchtete,

liebe Interessierte an der Asylpolitik,

 

heute geht es in unserem Newsletter um folgende Themen und Veranstaltungshinweise:

  1. Rassismus im flüchtlingspolitischen Diskurs. Einladung zum Flüchtlingspolitischen Forum am 25. 10. 2016

  2. Fünf Container-Unterkünfte vor dem Bezug – Weiterhin drastischer Wohnungsmangel

  3. Infoveranstaltung des neu gegründeten Psychosozialen Zentrums für geflüchtete Menschen im Haus Mondial

  4. Ein neues Netzwerk in der Bonner Region: „Flucht, Behinderung und Krankheit“

  5. Aufruf zum Mitmachen: Wer erzählt uns seine/ihre Geschichte?

  6. Kunstinstallation im Bonner Kunstmuseum 16. 10. bis 20. 11. 2016

  7. Workshop „Demokratietraining“

  8. Weitere Informationen für die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe Oktober 2016

 

Mit Dank für das Interesse den folgenden ausführlichen Informationen und herzlichen Grüßen

Susanne Rohde für weltoffen

www.weltoffen-bonn.de

 

Zu 1. Einladung: Rassismus im flüchtlingspolitischen Diskurs

 

Das Bonner Flüchtlingspolitische Netzwerk weltoffen und die Evangelische Migrations-Flüchtlingsarbeit Bonn (EMFA)-Integrationsagentur laden ein zum 3. Flüchtlingspolitischen Forum am Dienstag, 25. Oktober 2016, 19 Uhr, MIGRApolis - Haus der Vielfalt, Brüdergasse 16-18, Bonn

Rassismus mit seinen vielseitigen Gesichtern ist ein Thema, das uns alle angeht und das schon längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist – und das nicht erst seit der Silvesternacht. Das beste Beispiel dafür sind die einschlägigen Erfolge von AfD, Sarrazin & Co, aber auch Medien wie Spiegel oder Focus befeuern immer wieder den – häufig auch antimuslimischen – Rassismus und sprechen dabei oftmals eine eindeutige Sprache. Stereotype und Klischees werden so von Seiten der Politik und Medien systematisch weiter verfestigt. Erneut hat sich die gesamtgesellschaftliche Stimmung in Deutschland massiv verändert: Jetzt haben wir wieder „Angst vor dem Schwarzen Mann“ und dass Muslime nicht „unserem“ freiheitlichen, demokratischen Rechtsstaat dazugehören, das wissen wir auch schon längst.

Rassismus lässt sich nicht auf rechtsradikale Aktivitäten reduzieren, sondern hat tiefe gesellschaftliche Wurzeln und dient der Aufrechterhaltung von Macht- und Herrschaftsverhältnissen. Er legitimiert die Ausgrenzung von “Anderen” auf der rechtlichen, institutionellen und alltäglichen Ebene, dabei geht es vor allem auch um existenzielle Bereiche wie Wohnen, Arbeit oder Bildung.

In dieser Veranstaltung wollen wir uns damit auseinandersetzen, in wieweit die öffentliche Debatte begleitet von Gesetzesverschärfungen und medialen Kampagnen unsere Denkweise beeinflusst, welche Vorurteile in uns aktiviert werden und was die Auswirkungen auf die Arbeit mit geflüchteten Menschen sind. Dazu wird als Einstieg Ilka Simon vom AntiDiskriminierungsBüro (ADB) Köln in ihrem Input auf die Formen, Folgen und Ursachen von Rassismus eingehen. Dabei schildert sie nicht nur aktuelle Diskriminierungserfahrungen von geflüchteten Menschen, sondern erklärt auch, wie überlieferte rassistische Bilder entstehen und zutage treten. Im Anschluss an ihren Vortrag werden wir uns in verschiedenen Arbeitsgruppen damit beschäftigen, wie Rassismus und Sprache wirken und wie die Reaktionen und Berichterstattungen sich nach Silvester verändert haben. Was haben Schwimmbadverbote und Forderungen nach Benimmregeln und ‚Wertevermittlung‘` eigentlich mit Rassismus zu tun? Und wie können wir Privilegien und diskriminierende Bilder in den Köpfen hinterfragen und vielleicht auch verändern?

Wir freuen uns auf einen Abend, der statt klaren Antworten vielleicht sogar noch mehr Fragen aufwirft!

weltoffen und EMFA
Für die Vorbereitungsgruppe: Alex Avramidis

 

Zu 2. Fünf Container-Unterkünfte vor dem Bezug – Weiterhin drastischer Wohnungsmangel

Die erste Serie der „temporären“ Unterkünfte der Stadt Bonn wird jetzt fertiggestellt. An fünf Standorten werden zweigeschossig Container aufgebaut, die drei Jahre lang jeweils von bis zu 160 / 240 Geflüchtete bewohnt werden sollen.

Vor dem Bezug bietet die Stadt Informationsveranstaltungen bzw. Besichtigungen an: für Buschdorf am 24. Oktober, für den Rheinweg am 26. Oktober, für den Reuterpark am 3. November, für die zwei Standorte in Pützchen am 7. November.

Bei der Ankündigung der Gesamtpläne für Temporär-Unterkünfte hatte es Anfang des Jahres zum Teil heftige Proteste in den Ortsteilen gegeben, die sich vor allem gegen zu große Dimensionen und gegen die räumliche Konzentration einiger Standorte richtete.

Wohncontainer sind teure Notlösungen auf Zeit, die fünf Standorte kosten insgesamt 20 Millionen. Und die Lebensbedingungen darin sind zwar besser als in Turnhallen, aber keineswegs komfortabel und unproblematisch. Bewohner der Unterkunft in der Gerhard-Hauptmann-Straße, die schon viele Monate im Container leben, benennen als Hauptproblem, dass sie kaum Ruhe finden. Zwei Personen teilen sich einen Raum, aber bei der Enge und Hellhörigkeit gibt es häufige Störungen auch durch andere Mitbewohner. Manche müssen täglich früh aufstehen, um zur Schule oder Ausbildung zu gehen und wollen abends noch lernen und früh schlafen, andere sind gerade am Abend laut und gesellig oder kommen spät und lärmend zurück. Probleme gibt es auch mit den Sanitäranlagen, weil nicht alle gleichermaßen auf Reinlichkeit achten. Und die Kochgelegenheit ist zeitweise unvermittelt versperrt, weil einzelne Nutzer sie verschmutzt zurück gelassen haben. Das sind die normalen Probleme der Anonymität in Großunterkünften, die das Leben darin erschweren. Die Lösungsformel – das ist allseits und natürlich auch bei der Stadt bekannt – heißt: dezentrale Unterbringung in Wohnungen.

Bekanntlich ist die Wohnungssituation in Bonn aber sehr angespannt. Nicht nur für Geflüchtete herrscht seit langem drastischer Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Es rächt sich bitter, dass städtisches Wohnungseigentum vor Jahren privatisiert wurde und Sozialwohnungsbau trotz ständiger Warnungen kaum noch stattgefunden hat.

In einem gemeinsamen Offenen Brief an den OB hatten 15 Gruppen der Flüchtlingsunterstützung im März 2016 eine Wohnungsbauoffensive gefordert: „Wir fordern Rat und Verwaltung der Stadt Bonn auf, neben den anvisierten kurzfristigen Notlösungen (Container, Holzhäuser, Umbau von leerstehenden Gebäuden) zügig zukunftsfähige Lösungen zu schaffen, die für die Bedürfnisse der Wohnungssuchenden und die Entwicklung einer offenen und integrationsfähigen Stadtgesellschaft gleichermaßen geeignet sind.“ (s. auch www.weltoffen-bonn.de)

Der Offene Brief blieb unbeantwortet. Und nach unserem Eindruck kommt der Bau preiswerten Wohnraums keineswegs wie benötigt voran. Wir werden nachhaken, weiter auf Sozialwohnungsbau in allen Teilen der Stadt drängen und sehen dabei die Stadt in der Pflicht, auch selbst tätig zu werden und dieses Feld nicht nur Investoren zu überlassen.

(Beitrag Susanne Rohde)

 

 

Zu 3. Infoveranstaltung des neu gegründeten Psychosozialen Zentrums für geflüchtete Menschen im Haus Mondial

Wir möchten Ihnen gerne unser Team sowie unsere Arbeit mit Schwerpunkten und Zielen vorstellen. Wir freuen uns sehr auf ein gegenseitiges Kennenlernen und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit und des Austausches. Wir legen auf eine starke Vernetzung viel wert, um das Versorgungssystem für Menschen mit Fluchtgeschichte weiter ausbauen zu können

Unsere Schwerpunkte sind:

·         offene Clearingssprechstunden

·         psychosoziale Beratung und Unterstützung

·         vielfältige Gruppenangebote

·         Vernetzung

·         Hilfestellung bei der Entwicklung individueller Perspektiven

·         Schulung und Begleitung von Ehrenamtlichen

·         Schulung von Fachpersonal (Dolmetscher, Psychotherapeuten, Ärzte, etc.) für das Setting mit geflüchteten Menschen

Nähere Informationen und Details möchten wir auf der Infoveranstaltung präsentieren.

Wann:            25.10.2016, von 14.00 bis 16:00 Uhr

Wo:                 Haus Mondial, Fritz-Tillmann-Straße 9, 53113 Bonn, Saal im Erdgeschoss

Mit Freude begrüßen wir Sie in unserem Haus und bitten um eine vorherige Anmeldung mit der Anzahl der Teilnehmenden (und gegebenenfalls der Einrichtung/Profession) an folgende E-Mail-Adresse: psz@caritas-bonn.de.

Mit freundlichen Grüßen, Gabi Al-Barghouthi

Caritasverband für die Stadt Bonn e.V.

Leitung Haus Mondial - Fachdienst für Integration und Migration

Fritz-Tillmann-Str. 9, 53113 Bonn, Tel. 0228 2671717, integration@caritas-bonn.de

 

Zu 4. Ein neues Netzwerk in der Bonner Region: „Flucht, Behinderung und Krankheit“

 

Gefördert als spezifische Maßnahme im Rahmen der KOMM-AN NRW III Projekte durch die Landesregierung NRW; in Kooperation mit der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V.

Die EMFA/ Integrationsagentur übernimmt die Initiierung und Koordinierung eines Netzwerkes „Flucht, Migration und Behinderung“ in der Region Bonn. Was ist der Anlass für die Gründung dieses Netzwerkes?

Laut einer Studie der Organisationen Handicap International und HelpAge, sind mindestens 20% der Flüchtlinge aus Syrien von körperlicher, sensorischer oder geistiger Behinderung betroffen. „80 Prozent der schwer verletzten syrischen Flüchtlinge in Jordanien und im Libanon werden auf Dauer behindert sein und spezielle Hilfsmaßnahmen brauchen…“. Auch in Bonn und in der Region Rhein-Sieg wächst die Zahl der geflüchteten Menschen mit einer Behinderung deutlich. Daher wird der Handlungsbedarf für die gesundheitliche und psychiatrische Versorgung von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte im Allgemeinen und von Flüchtlingen im Besonderen in Zukunft deutlich zunehmen. Einen besonders hohen und spezifischen Bedarf an Unterstützung und Hilfe haben zahlreiche Kinder mit vielschichtigen Behinderungen und ihre Familien, ältere Geflüchtete mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil chronischer Krankheiten, Behinderungen und Verletzungen und Geflüchtete mit Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS). Es mangelt an zielgruppenorientierten und bedarfsgerechten ambulanten Beratungs- und Angebotsstrukturen, sowie bei den materiellen, personellen und institutionellen Ressourcen für eine angemessene gesundheitliche Versorgung von besonders schutzbedürftigen geflüchteten Menschen. Mit den bisherigen Strukturen und Mitteln alleine werden wir die neuen Anforderungen an kommunale Gesundheitsnetzwerke nicht bewältigen. Um die Versorgung, Unterstützung und Beratung der Geflüchteten mit einer körperlichen und/oder psychischen Einschränkung und ihrer Angehörigen zu verbessern, ist es wichtig, dass die Anbieter von Unterstützungsangeboten ihre Zusammenarbeit intensivieren. Wir brauchen eine übergreifende Zusammenarbeit; dies wird helfen Ressourcen optimal zu nutzen. Ein Netzwerk „Flucht, und Behinderung und Krankheit“ in der Bonner Region ist dringend notwendig!

Welche Ziele möchten wir mit dem Netzwerk erreichen?

Drei Ziele sind hervorheben:

  1. die Verbesserung der Versorgungssituation, eine bedarfsgerechte Versorgung von geflüchteten Menschen mit Behinderung(en),

  2. eine bessere Abstimmung von Institutionen, Einrichtungen und Verbänden, der Akteure aus den verschiedenen kommunalen Handlungsfeldern. Insbesondere die Koordinierung der Arbeits- und Beratungsstrukturen zwischen Beratungsstellen im Kontext Migration und der Hilfesysteme für behinderte Menschen werden vorangetrieben.

  3. der Austausch und die Entwicklung von Lösungsansätzen, konkret gelöste Beratungs- und Hilfeersuchen

Wer ist in diesem Netzwerk dabei?

Erstens: Es soll ein multiprofessionelles und multiinstitutionelles Netzwerk werden. Das heißt zum Beispiel: Professionelle, Multiplikator*innen und Ehrenamtliche der Flüchtlings- und Behindertenhilfe -und Beratung, aus den Arbeitsbereichen der Migrations-, Gesundheits- und Sozialarbeit, aus Migrantenselbstorganisationen, kommunalen (Verwaltungs-)Institutionen. Zweitens: Grundsätzlich alle, die helfen möchten, in zielgerichteter und konkreter Inangriffnahme inklusive Veränderungen im Kontext  „Flucht und Behinderung“ voranzutreiben.

Was sind die nächsten Schritte?

Die Ansprache von potentiellen Teilnehmer*innen des Netzwerkes steht zur Zeit im Vordergrund. Wir von der EMFA/ Integrationsagentur schaffen aktuell die organisatorischen Vorrausetzungen für einen Erfahrungs- und Wissensaustausch der Akteure des aufzubauenden Netzwerkes. Zur besseren Information und Koordination wird (durch die EMFA/ Integrationsagentur) eine Internet-Plattform geschaffen und betreut.

Wer mitmachen möchte, kann sich wenden an J. Michael Fischell (Dipl.Soz.Wiss.), fischell@bimev.de , Tel.: 0228 / 338 339 0 Handy: 0176 955 088 73

Wir freuen uns sehr über „Mitmacher*innen!

Evangelische Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn / Integrationsagentur

Brüdergasse 16-18 53 111 Bonn

 

Zu 5. Aufruf zum Mitmachen: Wer erzählt uns seine/ihre Geschichte?

Flüchtlinge erzählen: Weißt Du, wer ich bin? - Die bewegten Biografien der Geflüchteten in unserer Stadt - Ein Biografieprojekt der Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn (EMFA) / Integrationsagentur

Die EMFA porträtiert in einem neuen Biografieprojekt exemplarisch die Fluchtwege und Lebenswege von Flüchtlingen: dokumentiert werden ihre Erfahrungen im Heimatland, auf dem Weg und in Deutschland. Jeder einzelnen Geschichte wird Raum gegeben, um die Schicksale der Geflüchteten greifbar und erfassbar zu machen. Diese Geschichten geben dem abstrakten Begriff „Flüchtlinge“ ein Gesicht. Ein Gesicht, das unsere Gesellschaft in Vielfalt bereichert. Wir lernen, dass es immer Individuen sind, die sich hinter den anonymen Nachrichten dieser Tage verbergen.

Mit dieser Dokumentation werden wir einen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben in den Stadtteilen und Sozialräumen in unserer Region leisten. Dadurch wird auf die gelebte interkulturelle und integrative Vielfalt in den Stadtteilen und Sozialräumen aufmerksam gemacht und die erfolgreichen Modelle des Zusammenlebens illustriert. Die Begegnung mit Flüchtlingen aus unterschiedlichen Kulturkreisen, mit unterschiedlichen Biografien in unseren Stadtteilen, mit Andersdenkenden und Andersglaubenden ist für unsere Gesellschaft eine Herausforderung und Chance. Es gibt viel zu entdecken: Unbekanntes, Gemeinsames und Unterschiede. Das Projekt „Flüchtlinge erzählen. Weißt Du, wer ich bin?“ will ein Dokument erstellen, das als Grundlage für Gespräche zwischen Flüchtlingen und Bonner Bürgern dient.

Projektleitung: Dr. Celik

Projektkoordination: J. Michael Fischell (Dipl.SozWiss.) Handy: 0176 955 088 73

Geflüchtete, die bereit sind ihre Geschichte zu erzählen, sind uns willkommen! Wir freuen uns auf jeden und jede! Alle Geflüchteten, oder alle, die eine/n Geflüchtete/n kennen, der uns Erlebtes und Erfahrenes schildern möchte, könne sich melden unter:

Dr. Giorgia Sogos sogos@bimev.de

Michael Fischell fischell@bimev.de

Christoph Gappa christoph_gappa@web.de

Evangelische Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn / Integrationsagentur. Brüdergasse 16-18, 53 111 Bonn , Tel.: 0228 / 338 339 0

 

 

Zu 6. Kunstinstallation im Bonner Kunstmuseum 16. 10. bis 20. 11. 2016

Die Installation Transition beschäftigt sich mit Grenzen und Grenzüberschreitungen. Und sie beschäftigt sich mit Menschen, die sich zwischen Grenzen bewegen. Der Künstler Axel Largo hat sich ein Jahr lang in Flüchtlingsunterkünfte begeben, Gesichter gefilmt, um sie im Inneren eines zwölf Meter langen Schiffscontainers Teil einer begehbaren Installation werden zu lassen.

Am, Sonntag, den 16.10.2016 findet um 11 Uhr die Eröffnung der Installation Transition statt.

 

 

Zu 7. Internationales Frauenzentrum lädt ein zum Workshop „Demokratietraining“

„Demokratie leben“ was heißt das eigentlich? Unser politisches System baut auf fundamentalen Werten wie Freiheit, Gleichheit und Toleranz auf. Doch es wird sich nur halten, wenn wir diese Werte täglich leben, am Essentisch zu Hause, bei Arbeitstreffen mit Kollegen oder im Verein mit Freunden.

Im Workshop werden wir einen Einblick bekommen, wie wir Konflikte demokratisch lösen, und anhand des Demokratieprogamms Betzavta üben.

Referentin: Janette Karsten. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen sind erforderlich.

Am 23. Oktober 2016, 10:00 Uhr – 17:00 Uhr

Ort: Internationales Frauenzentrum Bonn, Quantiusstr. 8, 53115 Bonn

Tel.: 0228/965 24 65, E-Mail: ifz.bonn@t-online.de

 

 

Zu 8. aus den Informationen für die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe Oktober 2016

Sprachförderung

FREIE PLÄTZE im kostenfreien Sprachförderangebot für Mütter mit Kinder

Gemeinsam mit einer Trainerin und einem Elternteil wird Kindern spielerisch sprachlicher Input geboten, der es ihnen ermöglicht Deutschen Wortschatz intuitiv zu lernen. Das Angebot von Känguru – Verein für Frühkindliche Bildung! richtet sich an geflüchtete Mütter oder Väter mit ihren Kindern zwischen 1 und 4 Jahren. Kinder mit Fluchthintergrund, die noch keinen Kindergartenplatz haben sind herzlich willkommen.

WO? Im Sozialraum der HICOG Siedlung in Pennenfeld, Zanderstraße 22, 53177 Bonn, Wohnungsnummer 3

Wann? Immer mittwochs 9:30 bis 10:30 Uhr

Ansprechpartnerin: Jessica Hübner-Fekiri, Habsburgerstraße 9, Tel.:0228-362907, E-Mail: fluechtlingshilfe@evangelisches-godesberg.de

Deutschkurse im Haus der Familie
In den Kursen am Montag und Mittwoch 14.00 – 15.30 und Dienstag und Freitag 9.00 – 10.30 sind noch Plätze frei. Es handelt sich um kostenfreie Anfängerkurse (A1 Niveau – keine Alphabetisierung) für geflüchtete Männer und Frauen, die sich gut zur Vorbereitung auf oder als Ergänzung zum Integrationskurs eignen.
Ansprechpartner ist das Haus der Familie (Sekretariat): Telefon: 0228 - 37 36 60
Email: info-hdf@ekir.de, Friesenstraße 6, 53175 Bonn

Ehrenamt

Engagementpreis NRW 2017

Unter dem Motto „Generationen schaffen Möglichkeiten – gemeinsam Engagement gestalten“ können sich ab sofort Vereine, Stiftungen und Bürgerinitiativen für den Engagementpreis NRW 2017 bewerben. Gesucht weden Projekte, die einen Beitrag dazu leistet, dass sich Menschen unterschiedlicher Generationen gemeinsam engagieren.

 

Alltagskultur und Freizeit

Herbstferienprogramm im Kinderatelier im Frauenmuseum

Drei Workshops für Kinder unterschiedlichen Alters bietet das Frauenmuseum in den Herbstferien an.

·     Kinder ans Werk: Leuchtende Bilderkleider. Ausstellungsbesuch + Workshop für Kinder

Bei einem Besuch in der Ausstellung „work & women“ trifft man auf eine Menge spannender Frauen mit außergewöhnlichen Berufen. Im anschließenden Workshop wird mit Zitaten, Wörtern und leuchtende Farben auf weißem Stoff ein kleines "Kunstkleid" gestalten 

Termin: Freitag, 23.9. von 16-18 Uhr, Altersempfehlung: ab 6 Jahren, Kosten inkl. Eintritt: 4€, für Bonn-Ausweisinhaber, Flüchtlinge und begleitenden Erwachsene frei.

 

·     Bekanntschaften – cultures come together

Mit Fotoapparat und Skizzenblock erforschen die Jugendlichen die Bonner Altstadt. Woher kommen diese Leute in unserer Stadt, was sind "ihre" Orte, wo fühlen sie sich wohl? In einer bunt gemischten Gruppe von Neu- und Altbonnern gibt es viel zu entdecken. Am Ende findet eine Ausstellung im Frauenmuseum, mit Fotos, Zeichnungen, Zitaten, Rezepten und allem was sich so ansammelt, statt

Termin: Montag 17.10.2016-Freitag 21.10.2016. Tägl. von 9:00 bis 15:00 Uhr, Altersempfehlung: 10-14 Jahren, Kosten: Kostenlos 

Für alle Veranstaltungen ist eine verbindliche Anmeldung erforderlich unter frauenmuseum_kinder@yahoo.de

 

Weitere Informationen

Aus meiner Sicht – Videowettbewerb mit Geflüchteten“
Das neue Projekt der Stiftung gegen Rassismus möchte geflüchteten Menschen die Möglichkeit geben, ihren Alltag und die Lebenswirklichkeit in Deutschland darzustellen. In einem selbstgedrehten, drei- bis fünfminütigen Videoclip können Geflüchtete über ihre Flucht, die Zeit in Deutschland und „ihre Sicht“ der Dinge erzählen.
 

Miteinander gestalten, lernen und verstehen

Das Katholische Bildungswerk veranstaltet in Kooperation mit weiteren Bonner Einrichtungen verschiedene Workshops, Kurse und Gesprächskreise für Alt- und Neu-Bonnerinnen.

Folgende Termine finden  im Oktober statt (Bitte unbedingt mit Anmeldung):
Sa, 15.10. Radioworkshop für Frauen, 10 - 18 Uhr in der Medienwerkstatt Bonn (Kasernenstr. 60)
So, 16.10. Radtour für Frauen (mit Vorkenntnissen), 11 - 19 Uhr, Treffpunkt an der Radstation am Hbf
(verschobener Termin vom 11.9.)
So, 23.10., Kochen und Genießen, 17 - 20:45 Uhr in der Familienbildungsstätte (Lennéstr. 5)
Ohne Anmeldepflicht, jedoch erwünscht :

Jugendkulturprojekt "IYouWe"
Beim neuen Jugendkulturprojekt "IYouWe" können Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren aus Bad Godesberg mitmachen. Sie zeigen in kreativen Workshops aus den Bereichen Kunst, Rock/Pop, HipHop, Graffiti, Design, Cartoon, Tanz und Fotografie auf ihre Art ihre Welt! Bunt, multikulturell, laut, kritisch und innovativ!

 

Get together in Bonn Vilich
Das Jugendzentrum HiP in Bonn-Vilich hat das Projekt "Get together" ins Leben gerufen, damit auch junge Geflüchtete, die nicht alleine den Weg zum Offenen Treff finden würden, die Möglichkeit haben an den Angeboten teilzunehmen. Das Jugendzentrum HiP ist ein Ort zum für Kinder- und Jugendliche zwischen 6-21 Jahren zum Wohlfühlen mit einem spannenden und abwechslungsreichen Programm. Das besondere an "Get together" ist, dass zwei Mitarbeiter des Jugendzentrums, einer selber aus Syrien stammend und von daher fließend  Arabisch sprechend, die Kinder von zu Hause abholen und auch wieder zurück bringen werden.

Sportangebot der Leichtathletenvereinigung Bad Godesberg (LAV)
Die LAV lädt alle interessierten Flüchtlinge - Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder - zum Mitmachen bei ihren Trainingsangeboten ein. Kostenfrei. Auch für einen Versicherungsschutz ist gesorgt. Außerdem sind auch alle herzlich eingeladen am, ebenfalls kostenfreien, Herbstlauf teilzunehmen.

 

Informationsveranstaltungen und Weiterbildungen

Basiswissen für die Arbeit mit Geflüchteten

Für alle, die ehrenamtlich mit Flüchtlingen arbeiten bzw. sie unterstüt­zen möchten, bietet der Fachdienst für Integration und Migration der Caritas in Bonn e.V. einen Workshop an.

Mithilfe einer Vielfalt an Methoden wie Vorträge, Spiele und Simula­tionen werden folgende Themen nahegebracht: Das deutsche Asylverfahren: Ablauf, Rechte und Pflichten während des Verfahrens, Anerkennung und Abschiebung;  Interkulturelle Aspekte in der Arbeit mit Flüchtlingen, Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe.

Der Workshop findet am 15.10.2016, 10:00 - 17:00 Uhr im Haus Mondial, Fritz-Tilmann-Straße 9, 53113 Bonn (Veranstaltungsraum im Erdgeschoss) statt. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um eine verbindliche Anmeldung bis zum 10.10.2016 an mondial@caritas-bonn.de gebeten.

 

Info-Abend in der Pauke

Zum Thema Geflüchtete in Bonn – Tatsachen und Meinungen referieren Ligita Werth – Sozialpsychiatrisches Kompetenzzentrum südliches Rheinland, AWO Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg e.V., Lina Hüffelmann – Flüchtlingsberatungsstelle Bonn, Kölner Flüchtlingsrat e.V., Philipp Grünhage und Peter Tilgen – Flüchtlingskoordination, Bundesstadt Bonn, Khalid Alfalah – Lehrer aus Syrien, seit ca. 20 Monaten in Bonn. Der abend findet am Mittwoch, 19. Oktober 2016 um 19:00 – 21:00 Uhr im PAUKE -LIFE- Kultur Bistro, Endenicher Straße 43, 53115 Bonn

Helfertreffen für Begegnungscafe

Der Kath. Pfarrverband Bonn-Süd und die evangelischen Gemeinden der Lutherkirche und der Friedenskirche planen ein Begegnungscafe. Das Cafe wird immer dienstags stattfinden und es werden noch Helfer für die Zeit von 15.00-18.30 und für die Sprechstunden am Mittwoch nach Vereinbarung gesucht. Am Dienstag, 25.10.16 wird ab 16.00 Uhr ein erstes Kennenlerntreffen der  interessierten Helfer in den Räumen des neuen Begegnungscafes sein. Adresse: Adenauerallee 127 (Gebäude hinter dem Raiffeisenhaus, 1.OG.(Haus der Montagstiftung))

Sollte Ihr Interesse geweckt sein, melden Sie sich bitte bei Frau Nolte: fluechtlingskoordination@pfarrverband-bonn-sued.de

 

Informationsabende zu Wohncontainern für Flüchtlinge

Am 26.10.1016 um 19 Uhr findet in der Turnhalle des Friedrich-Ebert-Gymnasiums die Infoveranstaltung der Stadt Bonn für Bürgerinnen und Bürger zum Wohncontainerstandort Rheinweg statt.

 

Fachkonferenz  “Flucht & Bildung“
Das Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen (BIM) e.V. veranstaltet am 28. und 29.10.2016 eine Fachtagung mit dem Titel: Flucht und Bildung: Flüchtlingskinder in deutschen Schulen. Herausforderungen & Lösungsansätze. Die Tagung findet im Migrapolis  Haus der Vielfalt, Brüdergasse 16-18, 53111 Bonn statt.

 

Vortrag der Verbraucherzentrale NRW für Flüchtlingshelfer/innen

Abzocke, Rechte als (Neu-)Kunde, Verkaufsversuche von Vertretern, Vertragsfallen ... Flüchtlinge sind als Verbraucher aufgrund sprachlicher Barrieren und Unkenntnis der hiesigen Rechtslage besonders gefährdet - und brauchen daher bei diesen Angelegenheiten Unterstützung. Am 04.11.2016 von 15:00 bis ca.17:00 Uhr in der Beratungsstelle Bonn, Thomas-Mann-Str. 2-4 (Stadthausloggia, direkt vor dem Stadthaus) bietet die Verbraucherzentrale dazu einen Inputvortrag an. Sie können dort auch bereits entstandene Problemfälle erörtern.

Weitere Informationen und Anmeldung unter bonn@verbraucherzentrale.nrw