Newsletter 20.9.

Gespeichert von Susanne Rohde am Mo., 12.09.2016 - 12:38 Uhr

Liebe Engagierte in der Unterstützung für Geflüchtete, liebe Interessierte an der Asylpolitik,

durch Gewaltakte bekommen Orte auf einmal eine traurige bundesweite Berühmtheit. In der vergangenen Woche war es, nach Brandanschlägen im Februar 2016 zum wiederholten Male, Bautzen. Wer wen dort angegriffen hat, wird in den Medien unterschiedlich dargestellt. Unbestritten ist: Auf dem Kornmarkt, wo sich viele junge Leute gern aufhalten, weil es dort kostenfreies WLAN gibt, gab es gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen einer Gruppe minderjähriger Geflüchteter und einer doppelt oder sogar viermal so großen Gruppe von Personen, in der sich etliche organisierte Nazis befanden, die schon seit Tagen allabendlich in Bautzen demonstrierten und dazu zum Teil auch aus anderen Städten angereist waren. Die angerückte Polizei trennte beide Gruppen, verhinderte aber nicht, dass die Geflüchteten bis zu ihrer Unterkunft verfolgt wurden und ein Rettungswagen zur Versorgung eines Verletzten unter den jugendlichen Geflüchteten gewaltsam an seinem Einsatz gehindert wurde. Der "Frieden" in der Stadt wurde dadurch wieder hergestellt, dass eine der beiden Gruppen (welche wohl?!) mit Ausgangssperre ab 19 Uhr und Alkoholverbot belegt wurde.

Pogromstimmung, angeheizt durch tägliche Nazidemonstrationen, Brandanschläge, Überfälle auf Geflüchtete und ihre Unterstützer_innen – dagegen und gegen Wahlerfolge von Rechtsextremen hilft nur ein deutlicher Widerstand der Zivilgesellschaft und das solidarische Bekenntnis zum Leben in Vielfalt, das die Schutzsuchenden ebenso einschließt wie Benachteiligte, die schon lange hier leben.

 

Auch im heutigen Newsletter gibt es wieder zahlreiche Terminhinweise und darüberhinaus den Hinweis auf die Monitor-Sendung vom 8. 9., die über neue Regierungspläne zur Reduzierung von Leistungen berichtet, die in diesem Fall skandalöserweise die besonders schutzbedürftige Gruppe der minderjährigen unbegleiteten Flüchtlinge betreffen. Hier unsere Punkte im Überblick, weiter unten im Detail:

 

  1. Monitor-Bericht: Allein geflüchtet, allein gelassen - Minimalbetreuung für minderjährige Flüchtlinge wird vorbereitet

  2. am Freitag, den 23.09.2016: „Diskriminierungssensible Sprache in der Migrationsgesellschaft“ Vortrag, Diskussion.

  3. am Montag, den 26.09.2016: "Türsteher Europas – wie die EU die Abwehr von Flüchtlingen an Staaten im Maghreb und im sonstigen Afrika delegiert“ Vortrag, Diskussion.

  4. am Dienstag, den 27. September 2016: "Ausbildung statt Abschiebung (AsA) e.V. stellt sich vor"

  5. am Mittwoch, den 28. September 2016: „Ich bin ... Vielfalt“: Flashmob

  6. am Donnerstag, den 29. September 2016: „Vielfältige Einblicke“ Einblick in den Alltag des Jugendmigrationsdienstes Bonn und des Jugendzentrums St. Cassius und nicht zuletzt der jungen Menschen.

  7. am Freitag, den 30. September 2016: "Warum riskieren Menschen ihr Leben, um von Zuhause wegzukommen?" Vortrag, Diskussion.

  8. am Sonntag, den 2. Oktober 2016: Asylistan - Jetzt reden wir! Kritischer Kleinkunsttag

  9. und zum Schluss noch die Weitergabe von ganz vielen Informationen für die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe, übermittelt und zusammengefasst von der Stabsstelle Integration

Mit freundlichen Grüßen und dem Hinweis auf www.weltoffen-bonn.de mit weiteren Themen und Terminen

Susanne Rohde, für das Team von weltoffen

 

Zu 1. Monitor-Bericht: Allein geflüchtet, allein gelassen - Minimalbetreuung für minderjährige Flüchtlinge wird vorbereitet

Rund 51.000 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge leben in Deutschland. Viele von ihnen sind traumatisiert von Krieg, Flucht und der Trennung von der Familie. Nach geltendem Recht werden alleinstehende Minderjährige in der Regel aufgrund der Vorerfahrungen in einer Jugendhilfeeinrichtung intensiv betreut. Aber das ist der Regierung offenbar zu teuer: Laut einem internen Arbeitsentwurf seien viele minderjährige Flüchtlinge sehr selbstständig und bedürften nur einer Betreuung von „ausgesprochen niedriger Intensität“. Ein Zwei-Klassen-System zu Lasten der Flüchtlinge, sagen Experten. (Text: WDR, 8. 9.2016)

Laut Monitor wird damit "die Integration jugendlicher Geflüchteter regelrecht verhindert".

Zum Beitrag von Monitor hier: http://www.ardmediathek.de/tv/Monitor/Allein-gefl%C3%BCchtet-allein-gela...

08.09.2016 | 6 Min. | Verfügbar bis 30.12.2099 | Quelle: WDR

 

Zu 2. Das Kommunale Integrationszentrum lädt ein zum Vortrag:

Diskriminierungssensible Sprache in der Migrationsgesellschaft“
am Freitag, den 23.09.2016 von 16.00 bis 18.00 Uhr,
im MIGRApolis – Haus der Vielfalt, Brüdergasse 16-18, 53111 Bonn.

Referentin: Tina Adomako (Vorstandsmitglied der Neuen deutschen Medienmacher e.V.)

In der Diskussion über das Zusammenleben im Einwanderungsland Deutschland werden Begriffe oft unscharf verwendet. Schnell passiert es beispielsweise, dass von Migranten die Rede ist, obwohl die meisten der so bezeichneten Menschen hier geboren wurden. Ein solcher Sprachgebrauch kann ausgrenzen und verletzen, denn Sprache beeinflusst unsere Wahrnehmung und damit auch das gesellschaftliche Miteinander. Vor diesem Hintergrund haben die Neuen deutschen Medienmacher in den letzten Jahren ein Glossar zum diskriminierungssensiblen Sprachgebrauch in der Migrationsgesellschaft entwickelt. Das Glossar dient als Werkzeug für die pädagogische Arbeit und den Medienkontext. Tina Adomako -Vorstandsmitglied der Neuen deutschen Medienmacher e.V.- wird in dieser Veranstaltung das Glossar vorstellen, den Zusammenhang zwischen Macht und Sprache darstellen und auf einzelne Begrifflichkeiten näher eingehen.

 

Zu 3. "Türsteher Europas – wie die EU die Abwehr von Flüchtlingen an Staaten im Maghreb und im sonstigen Afrika delegiert“

Seit gut zehn Jahren intensiviert die Europäische Union ihre Anstrengungen, die Staaten des nördlichen Afrikas für die Abwehr von Migrantinnen und Migranten sowie Flüchtenden zu gewinnen. Wer mitmacht, wird mit mehr Entwicklungshilfemitteln und Visaerleichterungen belohnt, wer sich weigert, hat Sanktionen zu befürchten.
Der Referent zeichnet nach, wie diese Entwicklung verläuft, die zunächst im Rabat-Prozess begann, und nun mit dem Khartum-Prozess auf die Staaten Ostafrikas ausgeweitet wird.
Er geht der Frage nach, welche Effekte diese Politik für Migrantinnen und Migranten sowie Flüchtende und die Gesellschaften der Herkunfts- und Transitländer hat.

Dr. Stephan Dünnwald ist Mitarbeiter im Bayerischen Flüchtlingsrat und Mitglied im Labor für kritische Migrations- und Grenzregimeforschung sowie im Netzwerk Flüchtlingsforschung. 

Termin:      Montag, 26. September 2016, 20 Uhr

Referent:   Dr. Stephan Dünnwald, Bayr. Flüchtlingsrat München

Ort:           Haus der Bildung, Mülheimer Platz 1, Bonn (ACHTUNG: VHS in BONN!!)

 

Zu 4.  "Ausbildung statt Abschiebung (AsA) e.V. stellt sich vor"

Dienstag, den 27. September 2016, 17:30–19:00 Uhr
AsA-Geschäftsstelle, Godesberger Straße 51, 53175 Bonn

Schon seit der Gründung im Jahr 2001 unterstützt der Verein „Ausbildung statt
Abschiebung (AsA) e.V.“ junge Flüchtlinge – etwa durch aufenthaltsrechtliche
Beratungen, beim Erlernen der deutschen Sprache oder bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Dabei stellen die Unbegleiteten Minderjährigen Flüchtlinge die größte Gruppe dar.

Die Veranstaltung richtet sich an alle interessierten Menschen, die sich über die verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten für AsA e.V. informieren (Ehrenamt, Mitgliedschaft, Spenden) oder mehr über die Arbeitsweise und die verschiedenen Projekte des Vereins erfahren möchten.

Referenten: Sara Ben Mansour (Leitung Bewerbungszentrum), Bastian Zillig (Leitung
Lernzentrum)

Veranstalter: Ausbildung statt Abschiebung (AsA) e.V., Godesberger Str.51, 53175 Bonn, Bastian Zillig, Tel. 0228-96 59 485, bastian.zillig[at]asa-bonn.org, www.asa-bonn.org

Eine Veranstaltung im Rahmen der Interkulturellen Woche 2016

 

Zu 5. „Ich bin ... Vielfalt“: Flashmob

Mittwoch, den 28. September 2016, 15:00 Uhr, Münsterplatz in Bonn

Veranstalter: Haus Mondial; Fachdienst für Integration und Migration, Fritz-Tillmann-Straße 9, 53113 Bonn
Eintritt frei

Menschen mit unterschiedlichen Lebensentwürfen sind in Bonn zuhause. Wir erleben beim Einkaufen, im Fitnessstudio und in der direkten Nachbarschaft täglich eine Vielfalt der Kulturen und Sozialisationen.

Mit dem Flashmob „Ich bin ... Vielfalt“ sollen Bonnerinnen und Bonner dazu bewegt werden, diese positive Vielfalt zum Ausdruck zu bringen und zugleich ein Zeichen für Toleranz und gegen Diskriminierung zu setzen. Ein Flashmob zeichnet sich dadurch aus, dass verschiedene Menschen kurzzeitig für ein Ziel zusammenkommen, sich zu etwas positionieren und wieder auseinandergehen.

Unser Flashmob zielt darauf ab zu zeigen, dass Bonn eine facettenreiche Stadt ist, in der Vielfalt viel wert ist!

Jede(r) ist dazu eingeladen, am Mittwoch, den 28. September ab 15:00 Uhr vor der Beethovenstatue den Flashmob mit vorzubereiten, der im Anschluss von 16:00 bis 16:30 Uhr auf dem Bonner Münsterplatz stattfinden wird. Durch die Plakataktion „Ich bin ... Vielfalt“ sollen alle Teilnehmer/innen die „Facette“ präsentieren, wie gerne gesehen werden wollen.

Kontakt: Caritasverband für die Stadt Bonn e.V., Fritz-Tillmann-Straße 9, 53113 Bonn, Telefon: 0228-26717-18, Fax: 0228-26717-22, E-Mail: ramy.azrak[at]caritas-bonn.de

Eine Veranstaltung im Rahmen der Interkulturellen Woche 2016

 

Zu 6. „Vielfältige Einblicke“

Ein Einblick in den Alltag des Jugendmigrationsdienstes Bonn und des Jugendzentrums St. Cassius und nicht zuletzt der jungen Menschen.

Donnerstag, den 29. September 2016, 15:00 bis 18:00 Uhr
Jugendmigrationsdienst / Jugendzentrum St. Cassius, Kölnstr. 6, 53111 Bonn

Eintritt frei

Erleben Sie die Arbeit mit jungen Migranten/innen und Flüchtlingen. Kommen Sie vorbei, machen Sie mit, suchen Sie das Gespräch – nicht nur mit uns.

Veranstalter: Jugendmigrationsdienst / Jugendzentrum St. Cassius, Kölnstr. 6, 53111 Bonn, Tel.: 0228-639696, 0228-653760, Fax: 0228-9653704, 0228-96559204, E-Mail: jmd [at]heimstatt-bonn.de und st.cassius[at]heimstatt-bonn.de

Eine Veranstaltung im Rahmen der Interkulturellen Woche 2016

 

Zu 7. "Warum riskieren Menschen ihr Leben, um von Zuhause wegzukommen?"

Freitag, den 30. September 2016, 19.30 Uhr
Trinitatis-Kirchengemeinde, Brahmsstraße 14, 53121 Bonn
Vortrag von Werner Rätz mit Diskussion
Veranstalter: MediNetzBonn e.V., Attac-Gruppe Bonn, Arbeitskreis Menschen ohne Papiere
Eintritt frei

Während seit Monaten über Verteilungsquoten und um die Frage, wie viele Flüchtlinge wir verkraften können, gestritten wird, ist die Frage nach den Fluchtursachen kaum ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Was bringt so viele Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen, unter Einsatz ihres Lebens nach Mitteleuropa zu ziehen und dafür ein Vielfaches dessen zu bezahlen, was uns eine Reise nach Afrika kostet? Während von der Bundesregierung eine Willkommenskultur propagiert wird, wird gleichzeitig das Asylrecht drastisch verschärft. Schon seit Jahren bemüht sich die EU (unter maßgeblicher Federführung Deutschlands) um eine massive Abschottung der Außengrenzen.

Im Vortrag werden die geopolitischen Interessen in Arabien und Afrika, Bürgerkriege und Waffenhandel, eine klimabedingte Ressourcenverknappung und die europäische Grenzpolitik behandelt.

Ansprechpartnerin: Sigrid Becker-Wirth, Heerstr. 205, Oscar-Romero-Haus,
53111 Bonn, Telefon: 0228-695266, E-Mail: medinetz[at]ila-bonn.de

Eine Veranstaltung im Rahmen der Interkulturellen Woche 2016

 

Zu 8. "Asylistan - Jetzt reden wir!"

Sonntag, den 2. Oktober 2016, 14.00 Uhr
Kult 41, Hochstadenring 41, 53119 Bonn

Kritischer Kleinkunsttag über die Lebenswirklichkeiten von geflüchteten Menschen in Deutschland unter Einbindung des Publikums. 1001 Grundgesetz oder das Märchen von gleichen Rechten für alle.

Veranstalter: Frauen lernen gemeinsam Bonn e.V, Migrantinnentreff Gülistan, Int. Mädchentreff Azade

Eintritt frei

Kontakt: Frauen lernen gemeinsam Bonn e.V., Markt 14, 53111 Bonn
Telefon: 0228-264197, Fax: 0228-2426868, E-Mail: info[at]migrantinnentreff-guelistan.de

Eine Veranstaltung im Rahmen der Interkulturellen Woche 2016

 

zu 9. Informationen für die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe September 2016

Sprachförderung

Ehrenamtliche Deutschkurse der Flüchtlingshilfe Bonn Nord

Die Sprachkurse der Flüchtlingshilfe Bonn Nord sind in das Rudolf-Steiner-Haus, Thomas-Mann-Straße 36, 53111 Bonn gezogen. Es werden alle Niveaus von Alphabetisierung bis B2 bedient. Die Teilnehmer können sich direkt bei der Lehrkraft im Kurs im angegebenen Raum anmelden. Die Kosten für die Alphabetisierungskurse betragen einmalig 5 € Unkostenbeitrag und die Kurse mit Lehrbuch einmalig 10 € Pfand. Erfahrungen haben gezeigt, dass es sinnvoll ist, wenn Flüchtlingshelfer die Teilnehmer zu den Alphabetisierungskursen oder zu den A1 -Kursen in die erste Sitzung begleiten. Erfahrungsgemäß gibt es Fragen, die man dann mit einem Flüchtlingshelfer gemeinsam besser besprechen kann.

Ansprechpartnerin: Susanne Dietz, E-Mail: susanne_dietz@t-online.de
Weitere Informationen wie die Anfangstermine und Zeiten finden Sie in der PDF im Anhang.

 

Freie Kursplätze Alphabetisierung, A1 und B1

Die internationale Begegnungsstätte (Quantiusstraße 9, 53115 Bonn) hat noch freie Plätze in folgenden Sprachkursen (Kosten: 10 €, Geschwisterkinder 5 €):

  • Alphabetisierungskurs für Jugendliche (bis 20 Jahre), mittwochs und freitags, 9.30 bis 11.00 Uhr
  • B1 Deutschkurs für Jugendliche (ab 5. Klasse), mittwochs und freitags 16.30 bis 18 Uhr
  • A1 Deutschkurs, für Jugendliche (ohne Vorkenntnisse), mittwochs und freitags 15 bis 16.30 Uhr

Kontakt: Alina Meyer, Telefon 0228 36761010, E-Mail: alina.meyer@bonn.de

Unterrichts­material
Kostenloses Unterrichts­material für Deutsch als Fremd­sprache bietet das Sprachenportal Lingolina. Sie finden dort ein 79-seitiges PDF-Dokument zum Download, das zwar keinen kompletten Sprach­kurs beinhaltet, aber viele Arbeits­blätter zum Wort­schatz­training sowie Übungen und Erläuterungen zur Grammatik.
Beim Klett-Verlag können sich ehren­amtliche Lehr­kräfte neben kostenlosen Kopiervorlagen und Arbeitsblättern (auch zur Alphabetisierung) einen Auszug aus dem Leitfaden Auf einmal DaF unterrichten herunter­laden. Der bietet ehren­amtlichen Einsteigern Basiswissen zur Didaktik für Deutsch als Fremd- und Zweit­sprache.

Arbeits­heft
Flücht­lings­helfer aus Thann­hausen in Schwaben haben ein Arbeits­heft für ehren­amtliche Lehrer entwickelt und in der Praxis erprobt. Der Deutschkurs für Asylbewerber vermittelt erste einfache Sprach­kennt­nisse und ist sowohl für den Gruppen- als auch für Einzel­unter­richt gedacht. Das Arbeits­heft gibt es mit Unter­titeln in eng­lischer, französischer, arabischer, persischer und tigri­nischer Sprache. Sie können es für 6,50 Euro plus Versand­kosten bestellen. (Geld für Sprachfördermittel können Sie bei der Bürgerstiftung Bonn beantragen.)

Webinar
Das Goethe-Institut bietet eine kostenlose Video-Vortrags­reihe im Internet für ehren­amtliche Lehr­kräfte an, die keine oder nur wenig Unterrichts­erfahrung in Deutsch als Fremd­sprache haben. In fünf Sitzungen erhalten Sie praxiserprobte Tipps und Hilfestellungen und erfahren Sie, welche kostenlosen Apps und webbasierten Übungs­angebote das Goethe-Institut anbietet und wie diese im Unter­richt einsetz­bar sind. Zugang zur Webinar-Reihe erhält, wer sich auf MeinGoethe.de ein Benutzer­konto einrichtet. Nach der Frei­schaltung können Sie sich unter „Meine Kurse“ für die Webinare einschreiben.

Gesundheit

Beim Arzt in Deutschland
Sich besser verstehen, auch ohne die gleiche Sprache zu sprechen: Das ist das Ziel des 5-sprachigen Patienten-Arzt-Booklets. Das gegenseitige Verständnis zwischen Arzt und Patient, und damit der Weg zur Diagnose, soll vereinfacht werden.
Download der Broschüre

pro familia: Flüchtlinge im Blick

Das Projekt der Beratungsstelle bietet ärztliche Dienstleistungen, Sozialberatung, psychologische Beratung, eine sexualpädagogische Jugendsprechstunde und die Betreuung durch Familienhebammen an. Ergänzt wird dieses Angebot von diversen Veranstaltungsangeboten.

Weitere Informationen finden sich auf dem Flyer anbei.

Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen. Ein Leitfaden für Fachkräfte und Ehrenamtliche

Das Buch von Dima Zito und Ernest Martin reflektiert anhand traumapädagogischer Leitlinien, wie Sie in Ihrem beruflichen oder ehrenamtlichen Alltag mit Flüchtlingen stabilisierend und ressourcenorientiert wirken können. Abschließend geht es um Selbstfürsorge und den Schutz vor Sekundärtraumatisierungen. Das Buch kostet 12,00 €, die ISBN lautet: 978-3-7799-3393-9.

Website zur Unterstützung in der Arbeit mit traumatisierten, geflohenen Menschen

Die Internetseite be-here-now.eu gibt Informationen zu Stressbewältigung und Selbstfürsorge sowie Tipps und Beispiele zu Stabilisierung und Traumaverarbeitung.

Apps

Lernprogramm Ankommen

Das Lern­pro­gramm des Bundesamts für Migration und Flüchtlinhge trainiert mit abwechs­lungs­reichen Übungen das Hören, Lesen und Schreiben. Es gibt zwei Kapitel „Hallo ich bin...“ und „Menschen in Deutsch­land“. Die präsentierten Voka­beln und Redewendungen sind für Flücht­linge relevant und bereiten zum Bei­spiel auf die Kom­munikation mit Ämtern vor.

https://www.ankommenapp.de/

Lern Deutsch - Stadt der Wörter

Die App des Goethe Instituts führt spielerisch in einfache Strukturen der deutschen Sprache ein und ist vor allem für Jugendliche und junge Erwachsenen interessant. Der Spieler bewegt sich durch eine bunte Comic-Stadt und muss in verschiedenen Lernräumen – im Stadt­zentrum, im Park, am Bahnhof – Wörter einsammeln und Aufgaben finden, mit denen er die gefundenen Vokabeln festigen kann.

https://www.goethe.de/de/spr/ueb/led.html

Allgemeine Broschüren und Infoblätter zum Thema

Integration von Flüchtlingen fördern – Möglichkeiten zum Mitmachen

Die neue Broschüre der Bundesregierung enthält neben aktuellen Daten auch Informationen über Möglichkeiten der Integrationsunterstützung für Geflüchtete und zeigt anschaulich das Asylverfahren und relevante gesetzliche Neuregelungen auf.  
Direktlink zur Broschüre

Ablauf des deutschen Asylverfahrens

In dieser Broschüre wird ein Überblick über die wichtigsten Aspekte des Asylverfahrens gegeben, wie zum Beispiel die persönliche Anhörung der Antragstellenden, die Schritte der Entscheidungsfindung, aktuelle Maßnahmen zur Verfahrensoptimierung sowie die Einordnung der deutschen Maßnahmen in den europäischen Kontext.

Bestellung und Download als PDF

Aktuelle Zahlen zu Asyl

Die Publikation "Aktuelle Zahlen zu Asyl" enthält monatlich aktualisierte Daten zu ausgewählten Themen des Bereichs Asyl. Wer etwas über die der monatlichen und jährlichen Entwicklung der Asylanträge und der Entscheidungen des Bundesamtes über Asylanträge im gesamten Bundesgebiet erfahren möchte ist hier richtig.

Neuer Ehrenamtsnewsletter
Der Flüchtlingsrat NRW bietet nun die EhrenamtsNews an, die sich speziell an Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit richten. Hier können Sie sich bei Interesse für den Newsletter anmelden und auch die erste Ausgabe als PDF downloaden:
EhrenamtsNews

Hetze gegen Flüchtlinge in Sozialen Medien – Handlungsempfehlungen

Die Broschüre der Amadeu-Antonio-Stiftung gibt einen Überblick, wie rassistische Hetze erkannt, gemeldet und angezeigt werden kann. Aber auch Selbstschutz und das Veröffentlichen rassistischer Hetze werden thematisiert.

Freizeit

Neue Fachkraft „Integration durch Sport“ beim Stadtsportbund Bonn

In erster Linie ist Katja Brender Ansprechpartnerin für Vereine bei allen Fragen und Schwierigkeiten rund um die Arbeit mit MigrantInnen und Flüchtlingen. Zu ihren weiteren Aufgaben zählen die Kooperation und Vernetzung mit Betreuungs- und Integrationsorganisationen in Bonn.

Sie erreichen Frau Brender montags und donnerstags von 9:00-16:00 Uhr und dienstags von 13:00-16:00 Uhr unter 0228 9654763 und unter integration@ssb-bonn.de

Verkehrsregeln

Die Verkehrsunfallprävention in Baden-Württemberg hat die wichtigsten Regeln für Radfahrer und für Fußgänger viersprachig  (deutsch – englisch – französisch – arabisch) auf Plakaten zusammengefasst.

Veranstaltungen und Kurse

Infoveranstaltung  in Buschdorf am 29. September

Die städtische Infoveranstaltung für Bürgerinnen und Bürger in Buschdorf findet am Donnerstag, 29. September 2016, um 19 Uhr in der Katholischen Grundschule Buschdorf statt. Derzeit entstehen in Buschdorf neue Wohncontainer zur Flüchtlingsunterbringung.      

Spiel- und Gesprächskreis in der Zentralbibliothek
Der Spiel- und Gesprächskreis für Flüchtlinge und Migranten ist ein Angebot in der Zentralbibliothek Jeden Mittwoch von 15.00 bis 17.00 Uhr haben zugewanderte Jugendliche und Erwachsene die Möglichkeit, hier Kontakte zu knüpfen und spielerisch ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Interessierte können ohne Anmeldung mittwochs ins Haus der Bildung (Mülheimer Platz 1, 53111 Bonn) kommen, auf Wünsche der Teilnehmer/innen kann individuell eingegangen werden. Der Eintritt ist frei, Kinder oder jüngere Geschwister sind ebenfalls willkommen.
http://www.bonn.de/

Mutter-Kind-Kurs für muslimische Frauen
In diesem Kurs von FIBEr e.V., der immer donnerstags von 9:00 – 13:00 Uhr stattfindet sind noch Plätze frei.

http://fiber-bonn.de

 

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