Liebe in Bonn Engagierte,
am 21. März 2016 forderten 12 in der Flüchtlingsunterstützung aktive Bonner Gruppen und Institutionen in einem Offenen Brief an den Oberbürgermeister Sridharan eine
Offensive für den Wohnungsbau.
Anlass war der öffentliche Protest von Geflüchteten gegen die Unterbringung in Turnhallen, nachdem sie durch rücksichtsloses Agieren der BAMF aus der für sie von der Stadt Bonn hergerichteten Wohnunterkunft in der Ermekeilkaserne vertrieben worden waren.
Im Offenen Brief wird zum Wohle der Geflüchteten ebenso wie der Stadtgesellschaft insgesamt ein rasches Ende der Turnhallenunterbringung gefordert. Vor allem aber wird gefordert, neben den kurz- und mittelfristigen Formen der Unterbringung jetzt verstärkt den Wohnungsbau zu fördern und zu forcieren, um dem seit Jahren bestehenden Mangel an preiswertem Wohnraum zu begegnen. Der neu zu schaffende Wohnraum soll allen unter dem Wohnungsmangel Leidenden gleichermaßen zugute kommen: Familien und Singles mit niedrigem Einkommen, Studierenden und den als Flüchtlingen Zugewanderten, fordern gemeinsam
Bonner Flüchtlingspolitisches Netzwerk weltoffen
Migrantinnentreff Gülistan
Interkultureller Mädchentreff Azade
EMFA Evangelische Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn / Integrationsagentur
Initiative für Flüchtlinge Bonn
MediNetz Bonn e. V.
Beueler Initiative gegen Fremdenhass
Internationales Frauenzentrum Bonn e. V.
Refugees Welcome Bonn e. V.
Flüchtlingshilfe Syrien der Ev. Johannes-Kirchengemeinde Bad Godesberg
Terre des Hommes, Arbeitsgruppe Bonn
Save me – Kampagne Bonn
Hier ist der Offene Brief im Wortlaut nachzulesen:
http://www.weltoffen-bonn.de/content/wohnbau-offensive-jetzt-starten
Möglicherweise entstand der Offene Brief aber mit schlechtem Timing. Denn der Adressat, OB Sridharan, scheint ebenso wie viele BürgerInnen der Stadt in Ferien zu sein. Nach den Ostertagen werden wir den Brief noch einmal zustellen.
Nicht in unserem Namen! - Bonn-Einsatz gegen Flüchtlinge stoppen!
Das fordern in einem Bürgerantrag Bonner Friedensgruppen und Einzelpersonen vom Rat der Stadt Bonn. Sie wenden sich gegen den Einsatz des auf den Namen „Bonn“ getauften Militärschiffs, das gegenwärtig als Flaggschiff den NATO-Einsatz zur Flüchtlingsabwehr in der Ägäis anführt.
Um auf diese Initiative aufmerksam zu machen, wurde das Modell der „Bonn“ im Foyer des Stadthauses am 21. 3. 2016 demonstrativ verhüllt und der Bürgerantrag verlesen. Diesem können sich weitere BürgerInnen anschließen, bevor er Ende April im Bürgerausschuss verhandelt wird. (www.freundeskreis-bonn.de)
Ostermarsch 2016 in Bonn sagt "Nein zum Krieg! Refugees welcome"
Zum musikalisch begleiteten Ostermarsch am Ostersonntag 27. März 2016 lädt der offene Gesangstreff "Hand in Hand" nun bereits zum dritten Mal ein. Die drängendsten Fragen unserer Gegenwart werden thematisiert: Flucht und Fluchtursachen und der zunehmende Rassismus, der in Deutschland wie in den meisten anderen europäischen Ländern den Schutzsuchenden ebenso wie den Aufnahmebereiten entgegenschlägt.
An verschiedenen Stationen rechts und links des Rheines wird in Liedern und Redebeiträgen das Leid durch Krieg und Flucht angesprochen und ein Ende der Waffenexporte und Militäreinsätze gefordert.
Auftakt ist um 14 Uhr am Beueler Rheinufer, im Rondell nahe des Chinaschiffes. Die Abschlusskundgebung beginnt gegen 16 Uhr auf dem Bonner Friedensplatz.
Mit freundlichen Grüßen und besten Wünschen für erholsame schöne Oster- und Frühlingstage in Bonn oder anderswo
Susanne Rohde
Ende des Newsletters vom 22.3. 2016