18 bis 20 Uhr - Münsterplatz (Die wöchentliche Mahnwache vor dem Alten Rathaus entfällt deshalb)
Kundgebung ”Mahnwache für die Toten im Mittelmeer - im Gedenken an Alan, Ghalib und Rehanna Kurdi”
#LeaveNoOneToDie
Am Mittwoch, 2. September, jährt sich der Todestag von Alan, Ghalib und Rehanna Kurdi. Sie ertranken 2015 bei dem Versuch, über das Mittelmeer zu fliehen.
Am 10. Februar 2019 taufte der hinterbliebene Vater Abdullah das Rettungsschiff von Sea-Eye e.V. auf den Namen seines verstorbenen Sohnes. Seitdem erinnert der Name unseres Schiffs daran, was wirklich zählt: Menschenleben retten. Dies nehmen wir zum Anlass, um am 2. September um 18 Uhr auf dem Bonner Münsterplatz im Rahmen einer Kundgebung allen auf der Flucht im Mittelmeer ertrunkenen Menschen zu gedenken. https://www.facebook.com/events/332337758149545/
Die Kundgebung endet um 20 Uhr am Hofgarten. In Kooperation mit der Seebrücke Bonn hat Sea-Eye mehrere Redebeiträge und Live-Musik organisiert. Bitte bringt eure Masken mit, haltet Abstand und achtet auf die Anweisungen der Ordner*innen.
Hintergrund zur Kundgebung:
2011 begann in Syrien ein verheerender Bürgerkrieg, vor dem tausende Menschen flohen.
So auch Abdullah und Rehanna Kurdi. Sie gingen nach Kobanê nahe der türkischen Grenze. Noch im selben Jahr kam ihr erster Sohn Ghalib zur Welt. Abdullah ging in die Türkei, um dort zu arbeiten und seine junge Familie zu versorgen. Am 6. Juni 2013 wurde schließlich Alan geboren.
Die Lage im Norden Syriens verschlimmerte sich immer mehr und die Familie fürchtet täglich um ihr Leben. Am 2. September 2015 entschied sich die Familie Kurdi, die gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer zu riskieren.Dabei kamen Alan, Ghalib und Rehanna ums Leben. Täglich ertrinken Tausende von flüchtenden Menschen im Mittelmeer. Doch die EU-Länder verhindern jede effektive Seenotrettung durch eine tödliche Abschottungspolitik und eine unsolidarische europäische Asyl- und Migrationspolitik.
Leave No One To Die!