Münsterplatz: Fotoausstellung vom Rettungsschiff JUVENTA

ab 14 Uhr

Die Arbeit des zivilen Rettungsschiffes von Jugend Rettet e. V. wird durch Fotos gezeigt. Aktion der Seebrücke Lokalgruppe Bonn

(Wegen starken Windes konnte die Ausstellung zuvor nicht gezeigt werden. Das wird nun nachgeholt.)

Von 19 bis 20 Uhr wird die wöchentliche Mahnwache heute auf dem Münsterplatz abgehalten.

Zur JUVENTA: https://jugendrettet.org/de/

FREE IUVENTA - SEENOTRETTUNG IST KEIN VERBRECHEN

JUGEND RETTET ist ein Netzwerk junger Menschen, die sich organisiert haben um gegen das Sterben im Mittelmeer anzukämpfen. Wir haben ein Schiff, die IUVENTA, gekauft und bereits mehr als 14.000 Menschen aus Seenot gerettet. Damit wirken wir der humanitären Katastrophe auf dem Mittelmeer und dem kollektiven politischen Versagen an europäischen Außengrenzen entgegen.
Am 1. August 2017 beorderte die italienische Seenotrettungsleitstelle die IUVENTA nach Lampedusa. Anschließend wurde sie von Italienischen Behörden präventiv beschlagnahmt. Am Tag zuvor weigerten wir uns, den so genannten Code of Conduct (Verhaltenskodex) der italienischen Regierung zu unterschreiben, der uns zum Bruch von internationalem Seerecht gezwungen hätte....

wikipedia fasst zusammen:

Im August 2017 wurde die Juventa unter Leitung von Pia Klemp im Hafen von Lampedusa von den italienischen Behörden festgesetzt.[8][9] Der Organisation Jugend Rettet wurde vorgeworfen, mit Schleppern zusammengearbeitet zu haben.[10] Bislang gibt es keinen Prozess und kein Verfahren gegen Jugend rettet. Um das Schiff Iuventa zu beschlagnahmen, wurden andere Paragrafen bemüht. Forensic Architecture hat eine dreidimensionale Simulation auf der Basis veröffentlichter staatsanwaltschaftlicher Dokumente und allgemein zugänglicher Informationen geschaffen, die die Vorwürfe entkräften soll. Diese wurde 2018 auf der Manifesta 12 in Palermo als Juventa Case gezeigt, um jenseits der Fernsehbilder und Gerichtssäle eine Gegenöffentlichkeit herzustellen.[11]

Im Juni 2018 gab die italienische Staatsanwaltschaft bekannt, dass sie ihre Ermittlungen auf 24 Personen ausweitet, unter ihnen zehn ehemalige Besatzungsmitglieder der Iuventa.[12]

Im Juli 2018 wurde mit Iuventa ein Kino-Dokumentarfilm über das Schiff und seine Missionen veröffentlicht.[13]

Am 29. Mai 2019 erzählte die Kapitänin Pia Klemp in einer 15 minütigen Sondersendung von Joko und Klaas über ihre Erfahrungen und Eindrücke auf dem Mittelmeer. Unter anderem berichtete sie von einer jungen Mutter, deren verstorbenes Kind in einer Kühltruhe lagern musste, da der Iuventa das Anlegen (auch noch bei einer möglichen Rettung des Kindes) an einem sicheren Hafen verwehrt wurde.[14]

2020 erhielten zehn Besatzungsmitglieder der Iuventa, gegen die die italienische Justiz ermittelt, den Amnesty International Menschenrechtspreis. Amnesty International fordert, dass die italienische Staatsanwaltschaft das Verfahren einstellt, da ihr Einsatz durch das internationale Seerecht gedeckt war.[15]

Anfang März 2021 wurde bekannt, dass die Ermittlungen abgeschlossen sind und es zu einer Anklage kommen wird.[16]